Grundsteinlegung für die Erweiterung des Gymnasiums Kirchheim

Landrat Christoph Göbel hofft auf Rätsel für spätere Archäologen

Bild der Die Geschäftsleiterin des Zweckverbandes, Michèle Schlautmann, die Ersten Bürgermeister von Feldkirchen und Aschheim Andreas Janson und Thomas Glashauser, Münchens Landrat Christoph Göbel und Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl mit Grundstein und Zeitkapsel für den gymnasialen Neubau.

Die Geschäftsleiterin des Zweckverbandes, Michèle Schlautmann, die Ersten Bürgermeister von Feldkirchen und Aschheim Andreas Janson und Thomas Glashauser, Münchens Landrat Christoph Göbel und Kirchheims Erster Bürgermeister Maximilian Böltl mit Grundstein und Zeitkapsel für den gymnasialen Neubau.


„Ein Zeichen unserer Zeit, von dem in 50, 60 oder mehr Jahren hoffentlich niemand mehr weiß, wofür das eigentlich gut war“ nannte Landrat Christoph Göbel den Mund-Nasen-Schutz mit aufgedrucktem Landkreiswappen, den er am Donnerstag, 01.07.2021, gemeinsam mit einer Karte des Landkreises München in der Zeitkapsel des Grundsteins für den Erweiterungsbau für das Kirchheimer Gymnasium platzierte. Neben den üblichen Tageszeitungen und Gemeindeblättern also der Wunsch für spätere Generationen vor coronaesquen Pandemien verschont zu bleiben und so künftige Archäologen mit dem seltsam geformten Stück Stoff vor Rätsel zu stellen.

Der Zweckverbandsvorsitzende für Staatliche weiterführende Schulen im Osten des Landkreises München in Personalunion mit Kirchheims Ersten Bürgermeister, Maximilian Böltl, gab gleich drei Wünsche mit in die Zeitkapsel: Für eine unfallfreie Baustelle und für die Einhaltung finanzieller sowie zeitlicher Pläne. Quasi als Paten legte er ein Bild von Kirchheims Altbürgermeisters und Gründungsvater des Gymnasiums, Hermann Schuster, dazu.

Besonders umweltfreundliche Energiegewinnung

Mit 1.280 Schülerinnen und Schülern sowie 120 Lehrkräften stößt das im Schuljahr 1982/83 eröffnete Gymnasium inzwischen deutlich an seine Kapazitätsgrenzen. Bis zum Herbst 2023 soll der Erweiterungsbau auf 8.446 m2 Platz für 42 Klassen, Turnhalle, Sportanlagen und Ganztagesbetreuung bieten. Von den rund 94 Millionen Gesamtkosten, beteiligt sich der Landkreis München mit  gut 48,7 Millionen Euro.

Eine Besonderheit ist auch die Photovoltaikanlage: Sie wird mit besonders umweltfreundlichen Salzwasserakkumulatoren ausgerüstet. Im Vergleich zu herkömmlichen Batteriespeichern bestehen die Salzwasserakkumulatoren komplett aus ungiftigen und umweltverträglichen Materialien und können theoretisch vollständig recycelt werden. Ihre Komponenten sind weder brennbar noch explosiv – gerade für den Einsatz in einer Schule also optimal.