Nachhaltige Beschaffung
Mit rund 300 Milliarden Euro jährlich ist der öffentliche Sektor laut Umweltbundesamt der größte Abnehmer von Dienstleistungen und Produktenin Deutschland. Entsprechend groß ist der Einfluss, wenn auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene beim Einkauf auf nachhaltige Kriterien geachtet wird. Insbesondere den Gebietskörperschaften kommt deshalb auch eine Vorbildfunktion zu, wenn sie ihre Marktmacht mit der Nachfrage von umweltfreundlichen Produkten und Dienstleistungen einsetzt, damit das Angebot deutlich ausgeweitet sowie vergünstigt werden kann. Schließlich bestimmt auch hier die Nachfrage das Angebot.
Der Kreistag des Landkreises München hat mit der Verabschiedung des Handlungsprogrammes der 29++ Klima- und Energieinitiative am 12.12.2016 u. a. Maßnahmen zur Umsetzung des Klimaschutzes im eigenen Aufgabenbereich beschlossen. Das Landratsamt München ist im Rahmen seines Umweltmanagements nach EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) validiert. Aus diesen Gründen besteht ein besonderes Interesse an der Beschaffung umweltfreundlicher und energieeffizienter Produkte, die sich von der Produktion (z. B. Verwendung recycelter Materialien), über eine energiesparende Nutzung bis hin zur Möglichkeit der umweltgerechten Entsorgung erstrecken. Auch bei der Beschaffung von Dienstleistungen soll ein besonderes Augenmerk auf der umweltgerechten Ausführung liegen.
Im Rahmen der 29++ Klimawoche 2019 lud der Landkreis München zur Schulung „Nachhaltige Beschaffung“ für Kommunen ein. Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Kreisrätinnen und Kreisräte, Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter und weitere Interessierte kamen zum Expertenvortrag durch die Kompetenzstelle für nachhaltige Beschaffung (KNB).
Einige wichtige Informationen und weiterführende Links zum Thema haben wir im untenstehenden Merkblatt zusammengefasst.