Mitwirkung und Umweltbildung wird im Projekt eine große Bedeutung zugemessen. Den Schulen im Landkreis werden dafür drei Wettbewerbe in den Jahren 2024, 2026 und 2028 angeboten, um dadurch deren Mitwirkung für die biologische Vielfalt im Schulumfeld, bzw. im Schulalltag zu ermöglichen. Die Teilnahme ist sowohl für Grundschulen als auch für weiterführende Schulen möglich. Der Wettbewerb ist so aufgebaut, dass Schulen an einzelnen oder aufbauend an allen Wettbewerben teilnehmen können.
Für die besten drei Beiträge gibt ein Preisgeld zu gewinnen:
Platz: 500 Euro
Platz: 300 Euro
Platz: 200 Euro
Informationen zum 2. Wettbewerb
Diesmal geht es darum, dass die Ideen für die bedrohte Biodiversität im Schulumfeld oder -alltag umgesetzt werden und dabei nicht nur die Artenvielfalt unterstützt wird, sondern auch möglichst viel für das Umweltwissen getan wird.
Anmelden können sich alle Grundschulen und weiterführenden Schulen des Landkreises München unter naturvielfalt-leben@lra-m.bayern.de. Anmeldeschluss ist der 27.10.2025. Weitere Informationen finden sich im Informationsblatt. Das Plakat des aktuellen Wettbewerbs kann hier heruntergeladen werden.
Die Gewinnerbeiträge des ersten Wettbewerbs
Im ersten Wettbewerb 2024/2025 ging es für die Schulen darum, kreative Ideen zu entwickeln, die die biologische Vielfalt im Schulumfeld, bzw. im Schulalltag verbessern und gleichzeitig dabei helfen, Biodiversität besser kennen und verstehen zu lernen. Weitere Informationen sind dem Informationsblatt sowie dem Schreiben (Links zu Umweltbildungsmaterialien) zu entnehmen. Das Plakat zum 1. Schulwettbewerb Vielfalt macht Schule kann unter diesem Pfad heruntergeladen werden.
Ökologisch wertvolle Projektidee: Überdachter Holzhaufen zum Überwintern für TotholzbewohnerGewinnerbeitrag der weiterführenden Schulen: Schulgarten der Erich-Kästner-Mittelschule, Höhenkirchen-Siegertsbrunn
Grundschulen
1. Platz: Grundschule Ottobrunn an der Lenbachallee
Mit einem liebevoll gestalteten, naturnahen Pausenhof zeigt die Grundschule Ottobrunn eindrucksvoll, wie vielfältig biologische Vielfalt im Schulalltag gelebt werden kann. Blühflächen, ein Hecken- und Baumlehrpfad, gemeinsame Kräuter und Gemüseernte aus dem Hochbeet, Vogel- und Insektenbeobachtungen sowie der geplante Bau von Insektenhotels machen Natur erlebbar. Dabei wachsen nicht nur Pflanzen. Auch Neugier, Verantwortung und Begeisterung für die Umwelt blühen auf.
2. Platz: Grundschule Pullach
Hier wird Umweltbildung zu einem echten Gemeinschaftsprojekt: Alle Jahrgangsstufen pflegen den Schulacker, unterstützt von engagierten Eltern und Lehrkräften, sogar in den Ferien. Besonders bemerkenswert ist das regelmäßig genutzte Waldklassenzimmer, das den Jahreslauf in der Natur erlebbar macht. Auch die geplante Erweiterung des Insektenhotels und das Anlegen neuer Nahrungsflächen für Wildbienen zeigen das nachhaltige Engagement der Schulgemeinschaft.
3. Platz: Grundschule Baierbrunn
Mit viel Freude und kreativen Ideen hat die Grundschule Baierbrunn ein lebendiges Lernumfeld geschaffen, das Theorie und Praxis auf wunderbare Weise verbindet. Der Schulacker, das Apfelsaftpressen mit eigener Ernte und das Beobachten von Bestäubern zeigen: Hier wird Umweltbildung zum Anfassen geschaffen und begeistert kleine und große Naturentdecker gleichermaßen.
Die Erich-Kästner-Mittelschule beeindruckt mit einem durchdachten Konzept zur Erweiterung ihres Schulgartens: Jeder Bereich ist gezielt auf Artenvielfalt ausgerichtet. Eine Benjeshecke mit integriertem „Kellergeschoss“ aus Totholz und Natursteinen bietet Unterschlupf für Amphibien und Reptilien. Darüber hinaus gibt es eine begrünte Überdachung mit heimischen Pflanzen, Hochbeete mit regionalen Steinen, eine Eidechsenburg, eine Blühwiese und ein Teich aus einer umfunktionierten Wanne. Das Projekt verbindet Lebensraumgestaltung, Kreativität und Lernfreude.
2. Platz: Feodor-Lynen-Gymnasium, Planegg
Das Feodor-Lynen-Gymnasium zeigt eindrucksvoll, was entsteht, wenn Fachwissen, Engagement und Kreativität zusammenwirken: Ein naturnah gestaltetes Schulgelände mit Teichsystem für Amphibien, Blühwiesen, Wildhecken, einem Gehege für gerettete Igel und Gemüsebeeten schafft vielfältige Lebensräume. Pläne für ein grünes Klassenzimmer und spannende Projekte im Rahmen des Oberstufenunterrichts runden das Konzept ab. Die Schülerinnen und Schüler erleben Natur nicht nur im Unterricht, sondern gestalten sie aktiv mit und lernen dabei viel über nachhaltiges Handeln.
3. Platz: St. Emmeram-Realschule, Aschheim
Hier steht die Welt der Insekten im Mittelpunkt: Kreativ, spielerisch und anschaulich. Ob Insekten-Quiz im Stil von Günther Jauch, liebevoll gestaltete Flyer und Lapbooks oder Modelle aus Recyclingmaterial: Die Schülerinnen und Schüler der 5. und 7. Klassen lernen, warum Insekten so wichtig sind und wie man sie schützen kann. Besonders originell: Ein selbstgebautes Modell zur Flugmuskulatur, das zeigt, wie faszinierend die Technik des Fliegens ist.