Richtig Heizen mit Holz

Mit dem nahenden Winter steigt die Sehnsucht nach gemütlichen Stunden vor dem Kaminfeuer. Doch das richtige Heizen mit Holz ist nicht nur entscheidend für die wohlige Atmosphäre, sondern auch für unsere Umwelt und Gesundheit. Es gibt daher einige Aspekte, die für die angemessene Benutzung eines Holzofens zu berücksichtigen sind.

Effizientes und umweltfreundliches Heizen mit Holzöfen

Ein effizienter und umweltfreundlicher Betrieb der Holzöfen trägt nicht nur zur Reduzierung von Schadstoffemissionen bei, sondern schont auch den Geldbeutel. Durch das richtige Heizen mit "Holzscheitln" kann der Brennstoff optimal genutzt werden, was nicht nur die Umweltbelastung minimiert, sondern auch den Holzverbrauch verringert. Detaillierte Informationen und nützliche Links gibt es hierzu am Seitenende. Des Weiteren informiert die Verbraucherzentrale zur  umweltfreundlichen Nutzung der Kaminöfen und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Vebraucherschutz rund um das Thema  "Richtig heizen mit Holz".

Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft gilt als erneuerbarer und nahezu klimaneutraler Brennstoff. Dabei wird gerne übersehen, dass Holzheizungen aufgrund der zwangsläufig anfallenden Luftschadstoffemissionen Gesundheit und Klima dennoch erheblich beeinträchtigen, worüber das  Umweltbundesamt  detailliert informiert.

Es ist von großer Bedeutung, den Abbrand von Holzscheiten so zu steuern, dass möglichst geringe Mengen an Schadstoffen freigesetzt werden. Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass jede Unterbrechung der Luftzufuhr während des Verbrennungsvorgangs zu einem Verschwelungsprozess führt. Eine effektive Abbrandregelung erfolgt oft automatisch, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind: Die Holzscheite sollten klein, gut gelagert und dementsprechend trocken sein. Ein optimales Holzfeuer entsteht in der Regel mit geringen Mengen an Holz, vorausgesetzt es gibt ausreichend Platz im Brennraum und die Verbrennungsluft ist gewährleistet. Verschwelendes Feuer resultiert in einem niedrigeren Wirkungsgrad und einer höheren Umweltbelastung pro erzeugter Wärmeeinheit. Die Luftzufuhr sollte erst in der Glutphase, wenn sämtliche Holzscheite im Brennraum vollständig abgebrannt sind, stark reduziert werden.

Um das beste Abbrandverhalten zu erzielen, müssen die Klappen für die Luftzufuhr vor und während des Abbrands richtig justiert werden. Dabei sind verschiedene Parameter wie der Schornsteineigenschaften, Außentemperatur, Einfluss des Windes, Qualität des Scheitholzes, Konstruktion des Ofens oder Herds mit möglicher Steuerung von Primär-, Sekundär- und Tertiärluft zu berücksichtigen. Idealerweise sollten die Holzscheite von oben nach unten abbrennen und entsprechend angezündet werden. Alte Öfen sind allerdings oft so konzipiert, dass dieser besonders umweltfreundliche Abbrand von oben nach unten nicht realisierbar ist. Veraltete Einzelraumfeuerungsanlagen müssen ausgetauscht werden, wenn die Schadstoffemissionen konstruktionsbedingt zu hoch sind und der gesetzlich vorgeschriebene Mindestwirkungsgrad nicht mehr erreicht wird. Der Kaminkehrer weist in einem solchen Fall auf die Austauschpflicht hin, eine Übersicht zu den betroffenen Baujahren bietet auch das Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz an.

Erwerb eines Ofenführerscheins

Basierend auf den Forschungsergebnissen des Umweltbundesamtes haben externe Anbieter Online-Schulungen entwickelt, die mit einem abschließenden Prüfungszertifikat abschließen. Ziel ist es, der breiten Bevölkerung wichtige Tipps zur richtigen Nutzung von Öfen zu vermitteln und die Handhabung zu vereinfachen.

Ein solcher Anbieter ist "Die Ofenakademie", die eine umfassende Online-Schulung mit 23 Lektionen über eine Dauer von 150 Minuten anbietet. Das Landratsamt stellt den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises ein begrenztes Kontingent   kostenloser Zuganglinks zur Verfügung, um die Online-Schulung der "Ofenakademie" zu absolvieren und den Ofenführerschein zu erwerben.

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