1. Netzwerktreffen der Akteure für Menschen mit Behinderung

Gelegenheit zum Austausch und Vernetzen

Was bewegt den Landkreis in Sachen Inklusion? Dies war die zentrale Frage auf dem 1. Netzwerktreffen der Akteure für Menschen mit Behinderung im Landkreis München. Insgesamt über 65 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten: Es gibt einen hohen Bedarf an inhaltlichem Austausch, regelmäßiger Vernetzung und gegenseitiger Unterstützung.

Der Bereich "Inklusion" des Referats für Chancengleichheit und gesellschaftliche Potentiale des Landratsamtes München und der Behindertenbeirat des Landkreises hatten im Dezember in den Festsaal des Landratsamts München eingeladen.

Landrat Christoph Göbel, der zu Beginn der Veranstaltung ein Grußwort an die Teilnehmenden richtete, betonte, wie wichtig das Bewusstsein jedes Einzelnen ist, um den unterschiedlichen Bedarfen der Menschen mit Behinderung gerecht zu werden. "Der Behindertenbeirat des Landkreises München und Sie alle leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Inklusion im Landkreis voranzubringen", so Göbel.

Vorträge und Diskussion

Neben dem Kennenlernen und Vernetzen standen außerdem die Vorträge der Gastgebenden und ein Impulsreferat des Deutschen Instituts für Menschenrechte, das die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland überwacht, auf dem Programm. Dr. Frauke Schwaiblmair, Vorsitzende des Behindertenbeirats des Landkreises München, sprach über „Allgemeine Ziele, Aufgaben und aktuelle Aktionen“ des Behindertenbeirats. Im Anschluss berichtete Aleksandar Dordevic, Behindertenbeauftragter des Landkreises München, von seinen Erfahrungen aus über 14 Jahren seiner Arbeit. Magdalena Braun, Projektkoordinierung der Umsetzung des Aktionsplans für die Belange von Menschen mit Behinderung im Landkreis München, informierte über den aktuellen Umsetzungsstand der im Aktionsplan definierten Maßnahmen. Peter Litschke, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Deutschen Instituts für Menschenrechte und tätig in der Monitoring-Stelle der UN-Behindertenrechtkonvention, setzte mit seinem Vortrag zur „grundsätzlichen Arbeit des Deutschen Instituts für Menschenrecht“ und dem Ansatz der UN-Behindertenrechtskonvention „vom Fürsorgegedanke hin zur Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung“ besonders wichtige Impulse für die darauffolgende Diskussion.

Im Diskussionsteil beschäftigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Fragen: Welche Unterstützung kann die Monitoring-Stelle anbieten? Welche Auswirkungen hat die Aufhebung von „Sonderwelten“ für Menschen mit Behinderung? Wie können Menschen mit Handicap, die in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung tätig sind, fair entlohnt werden?

Weitere Treffen in Planung

Die Einladenden zeigten sich sehr zufrieden mit der Veranstaltung: "Es war ein gelungener Auftakt zu einem aktiven und lebedigen Austausch und Vernetzen der Akteure für Menschen mit Behinderung im Landkreis München. Langfristig werden auch die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis München davon profitieren". Weitere Treffen zum regelmäßigen Austausch sind in Planung.