216 Asylbewerber ziehen nach Ismaning

Großes Interesse bei Bürgerinnen und Bürgern

Foto: Mehr als 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger konnten Landrat Christoph Göbel und Ismanings Erster Bürgermeister Dr. Alexander Greulich zur Eröffnung der FeelHome-Unterkunft in der Mayerbacherstraße begrüßen.

Die FeelHome-Unterkunft in Ismaning ist eine der größten ihrer Art im Landkreis München. Über 200 Bürgerinnen und Bürger nutzten gestern die Chance, einen Blick in zweckmäßig und ansprechend eingerichteten Wohneinheiten zu werfen.

Bereits 20 Minuten vor dem offiziell angesetzten Beginn der Eröffnungsveranstaltung in der Ismaninger Mayerbacherstraße hatten sich zahlreiche Anwohner und Interessierte im Innenhof der neuen Asylbewerberunterkunft versammelt, um die Gelegenheit zu nutzen, die neuen Unterbringungsmöglichkeiten zu besichtigen und den Begrüßungsansprachen von Landrat Christoph Göbel und Bürgermeister Dr. Alexander Greulich zu lauschen. Lediglich einige kleinere Arbeiten sind noch zu erledigen, bevor in knapp drei Wochen die ersten Bewohner in die Modulbauten von FeelHome einziehen werden. Rund 200 Bürgerinnen und Bürger waren am vergangenen Dienstag in die Mayerbacherstraße gekommen, um sich selbst einen Eindruck von den sieben Häusern zu machen und mit Vertretern von Gemeinde, Landratsamt und dem Helferkreis in Kontakt zu kommen.

Ismanings Erster Bürgermeister, Dr. Alexander Greulich, freute sich über das große Interesse seiner Bürgerinnen und Bürger und bedankte sich für die Unterstützung, die dem Projekt von vielen Seiten zuteilwurde. Man habe sich bemüht, in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Landratsamt eine gute Lösung zur Unterbringung von Asylbewerbern in Ismaning zu finden und sei auch weiter bemüht, die Rahmenbedingungen mitzugestalten.

Landrat Christoph Göbel sprach ebenfalls einen Dank an alle Beteiligten aus, die das Projekt intensiv diskutiert und schließlich den Weg für diese Unterkunft frei gemacht hätten. Göbel betonte insbesondere die Wichtigkeit dieser Unterkunft, die mit ihren 216 Plätzen nicht nur dazu beitrage, die rund 2000 in Notunterkünften des Landkreises untergebrachten Asylbewerber in feste Unterkünfte umziehen zu lassen. "Separate und separierbare Wohnungen sind eine notwendige Grund für die Asylbewerber, auch im Hinblick auf möglichen künftigen Familiennachzug, um wieder in einen geregelten Alltag zu finden und ein selbstbestimmtes Leben aufzunehmen", so Göbel. In diesem Zusammenhang bedankte sich Göbel auch noch einmal speziell bei den Helferkreisen, die mit ihrer Arbeit zahlreiche Begegnungen ermöglichen und so die Grundlagen für ein gutes Zusammenleben und für eine erfolgreiche Integration der Asylbewerber im Landkreis schaffen.

Umzug aus den Traglufthallen

Voraussichtlich Mitte Juli werden die ersten Asylbewerber in die neue Unterkunft am Ortsrand von Ismaning einziehen. Sieben zweigeschossige Doppelhäuser mit jeweils vier Wohneinheiten bieten dann Platz für insgesamt maximal 216 Personen. Zunächst werden voraussichtlich Asylbewerber, die bisher in den Traglufthallen Neubiberg und Unterhaching, untergebracht sind, nach Ismaning umsiedeln. Jede Einheit ist für acht Personen ausgelegt. Alle Wohnungen sind mit Küchenzeile, Bad/Dusche und WC ausgestattet. Neben den Wohnräumen verfügt die Unterkunft über Büros für die Sozial- und Objektbetreuung sowie einen Schulungsraum.