ARGE Hospiz wählt Vorsitz

Johanna Hagn erneut zur ersten Vorsitzenden der "ARGE Hospiz – Bündnis für ambulante Hospiz- und Palliativarbeit im Landkreis München" gewählt

16 Hospizdienste, die im Landkreis München tätig werden haben sich zur „ARGE Hospiz – Bündnis für ambulante Hospiz- und Palliativarbeit im Landkreis München“ zusammengeschlossen. Sie treffen sich regelmäßig etwa vier Mal im Jahr zum gegenseitigen Austausch und zum gemeinsamen Vorantreiben der Hospizarbeit im Landkreis München. Bei der letzten Versammlung stand unter anderem die turnusgemäße Wahl für den Vorsitz der ARGE auf der Tagesordnung. Die Mitglieder der ARGE bestätigten dabei einstimmig die bisherige Vorsitzende Johanna Hagn, Leiterin des Hospizkreises Ismaning, im Amt.

Zur ersten Stellvertreterin wurde – ebenfalls erneut – Verena Reckzeh, Vorsitzende des Hospizvereins Kirchheim, berufen. Als drittes Mitglied des Vorsitzes wurde erstmalig der Vorsitzende des Hospizkreises Ottobrunn, Norbert Büker, gewählt. Er löst damit Ingrid Stanglmeier von der Hospizgruppe Garching ab, die als langjährige stellvertretende Vorsitzende in diesem Jahr auf eine weitere Kandidatur verzichtet hatte.

Für zwei Jahre werden die drei Vorsitzenden in dieser Konstellation nun auf ehrenamtlicher Basis das Bündnis der ARGE Hospiz vertreten und sich für die Fortentwicklung der Hospizarbeit im Landkreis München einsetzen, um schwerstkranken, sterbenden und trauernden Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis München beizustehen.

Melanie Hörl, Koordinatorin des Hospiz- und Palliativnetzwerks im Landkreis München, gratulierte dem neu zusammengestellten Vorsitz herzlich zur Wahl und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit in den kommenden zwei Jahren.

Neben der Wahl der Vorsitzenden diskutierten die Mitglieder bei dem Treffen im Landratsamt unter anderem die erschwerten Bedingungen der Hospizbegleitung in der Corona-Krise. Darüber hinaus stand auch das sogenannte „Sterbehilfeurteil“ des Bundesverfassungsgerichts vom 26. Februar dieses Jahres zum § 217 StGB auf der Tagesordnung.

Für die Zukunft hat sich das ARGE Hospiz außerdem zum Ziel gesetzt, die Öffentlichkeitsarbeit weiter zu intensivieren. In den kommenden Wochen soll ein gemeinsamer Internetauftritt ausgearbeitet werden, der die Reichweite sowohl mit Blick auf die Fachöffentlichkeit als auch für Interessierte und Betroffene ausbauen soll.