Besichtigung der neuen Traglufthalle in Unterhaching

Interessierte sind am 05. Juli zum "Tag der offenen Tür" eingeladen

Am Dienstag, 05. Juli 2016, sind zwischen 17:00 Uhr und 18:30 Uhr alle Interessierten aus Unterhaching und dem gesamten Landkreis zur Besichtigung der neuen Traglufthalle in der Biberger Straße 86 eingeladen. Bürgerinnen und Bürger haben dann die Gelegenheit, einen Blick in die neue Notunterkunft zu werfen.

Noch immer leben im Landkreis München rund 2.150 Menschen in Notunterkünften. Da die Mietverträge der bestehenden sieben Traglufthallen nach und nach auslaufen, ist dringend eine Ersatzunterkunft von Nöten. Die vier ersten Hallen in Taufkirchen, Neubiberg, Unterhaching und Oberhaching werden bereits bis Ende August abgebaut sein. Die neue Halle ermöglicht es, den Menschen weiterhin ein Dach über dem Kopf zu geben, bis ausreichend fester Wohnraum geschaffen ist.

Auch wenn der Zustrom an Flüchtlingen derzeit etwas nachzulassen scheint, ist unklar, wie sich die Lage in den kommenden Monaten entwickeln wird. Die Halle bietet deshalb auch die Chance, bei einem erneuten Anstieg der Zuweisungen nicht unmittelbar auf die Belegung von Turnhallen zurückgreifen zu müssen.

Voraussichtlich ab Mitte Juli werden Zug um Zug die ersten Asylbewerber in die Unterkunft auf dem ehemaligen Bundeswehrgelände einziehen. Die Notunterkunft besteht aus zwei kleineren Hallen, welche durch einen Containerbau verbunden sind. Hier sind neben Sanitärbereichen, wie Duschen und Toiletten, auch die Räume für die Waschmaschinen und Trockner, ein weiterer Aufenthaltsbereich mit Fernsehmöglichkeit und die Essenausgabe sowie der Essbereich untergebracht. In jeder Halle finden bis zu 216 Personen Platz. Wie bereits in den großen Traglufthallen teilen sich je sechs Personen ein Schlafabteil. Eine Objektbetreuung ist rund um die Uhr vor Ort. Die Sozialbetreuung wird von der Inneren Mission übernommen.

Ernst Weidenbusch, Stellvertreter des Landrats, und Vertreter des Landratsamtes geben Ihnen bei einer Führung durch Traglufthalle gerne Informationen zum Bau, zur Belegung der Unterkunft und zur Betreuung der Asylsuchenden.

Ortskundige werden gebeten, zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu kommen.