Bildungsbüro des Landratsamts beim Kongress besser::23

Bildungsmanager gestalten mit Schülerinnen und Schülern das „perfekte Klassenzimmer“

Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern diskutierten Bildungsmanagerin Jessica Schmid und Bildungsmanager Patrick Siskov im Rahmen des Schülerkongresses „besser::23“ Vorstellungen zu geeigneten Lernbedingungen und gestalteten mit den Jugendlichen das perfekte Klassenzimmer.

Wie werden Kinder und Jugendliche in Zukunft lernen? Wie sieht für Schülerinnen und Schüler ein perfekter Lernort aus und was benötigen sie, um ihnen bestmögliche Bildungsvoraussetzungen zu schaffen? Diese und viele andere Themen und Fragen standen im Fokus des Schülerkongresses besser::23 auf dem Berufsschulcampus an der Münchner Riesstraße. An der Veranstaltung des Münchner Schüler*innenbüro e. V. in Kooperation mit den Kreisjugendringen München-Land und München-Stadt nahm auch das Bildungsbüro des Landratsamts München teil. Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern diskutierten Bildungsmanagerin Jessica Schmid und Bildungsmanager Patrick Siskov Vorstellungen zu geeigneten Lernbedingungen und gestalteten mit den Jugendlichen das perfekte Klassenzimmer. Dabei zeigte sich schnell, dass insbesondere die Atmosphäre des Klassenraums für die Schülerinnen und Schüler ein Qualitätsmerkmal eines Lernortes darstellt. „Das Klassenzimmer ist nur ein Raum – viel wichtiger ist die Atmosphäre“, so eine Teilnehmerin des Kongresses.

Von „Basics“ wie funktionierenden Tischen, Stühlen, Heizung und Technik hin zu gemütlichen Elementen wie einer Couch und Sitzkissen oder auch Snacks, Wasserkocher, Musik und Pflanzen gab es zahlreiche Wünsche und Vorstellungen der Jugendlichen. Doch sie alle eint die Beschreibung eines Klassenzimmers, das Wohlfühlen fördert und so optimale Voraussetzungen für den Wissenserwerb bietet.

Das Beteiligungsformat „Dein perfektes Klassenzimmer“ ist Teil eines größeren Leitbildprozesses, den das Bildungsbüro im Rahmen des von Europäischem Sozialfonds+ und Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms „Bildungskommune“ durchführt. Ziel des Programms ist es, gemeinsam mit Bildungsträgern, Bildungsanbietern und der Bürgerschaft ein Leitbild zum Thema Bildung zu erarbeiten. Zu den zentralen Aspekten des Programms, das seit Anfang 2023 auch im Landkreis München umgesetzt wird, gehören die Schaffung eines datenbasierten kommunalen Bildungsmanagements, die Entwicklung eines ganzheitlichen Leitbilds und einer Bildungsstrategie, die Etablierung einer analog-digital vernetzen Bildungslandschaft, der Aufbau eines kommunalen digitalen Bildungsportals sowie die zielgerichtete Vertiefung von Bildungsthemen über eine thematische Schwerpunktsetzung – im Fall des Landkreises Münchens auf die Themen Fachkräftesicherung und Bildung für nachhaltige Entwicklung.

„In unserer Arbeit legen wir einen ganzheitlichen Bildungsbegriff über alle Lebensphasen, sowohl an formellen als auch in- und nonformellen Bildungsorten, zugrunde. Das heißt, wir müssen integriert arbeiten und unsere Strategie und künftigen Maßnahmen in enger Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft, der Wirtschaft, den Fachplanungen der Verwaltung und natürlich den Bürgerinnen und Bürgern entwickeln. Nur so kann sichergestellt werden, dass wir uns an den wirklichen Bedarfen der Kommunen orientieren und so zu mehr Bildungsgerechtigkeit im Landkreis beitragen“ erklärt Jessica Schmid.

Im kommenden Jahr liegt der Schwerpunkt für das Bildungsbüro auf dem Aufbau einer vernetzteren Bildungslandschaft und der Schaffung einer Gremienstruktur, die das Thema steuert. „Das Bildungsbüro soll zu einer verlässlichen Konstante zum Thema Bildung im Landkreis werden und wir freuen uns, für Einrichtungen und Bürger künftig einen solchen Bezugspunkt anbieten zu dürfen“, so Patrick Siskov.