BMDV fördert Planung der Radschnellverbindung München – Markt Schwaben
+++ Pressemitteilung der Landeshauptstadt München +++
Mit dem Fahrrad bequem, sicher und schnell von der Innenstadt nach Markt Schwaben fahren – das soll in naher Zukunft möglich sein. Das Mobilitätsreferat arbeitet an der Planung der Strecke, die der Stadtrat im April 2022 beschlossen hatte. Diese Planungen werden vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert: Im Rahmen des Förderprogramms „Finanzhilfen für Radschnellwege“ werden 75 Prozent der Kosten für die Planungsleistungen der Radschnellverbindung von der Münchner Innenstadt nach Markt Schwaben übernommen.
Radschnellverbindungen sind umweltfreundliche Alternativen, vor allem für Pendler*innen. Für die Region München wurde untersucht, welche Verbindungen sich gut dafür eignen; die erste Trasse, von der Münchner Innenstadt nach Garching, befindet sich bereits im Bau.
Die neun Kilometer lange Radschnellverbindung nach Markt Schwaben weist laut einer Machbarkeitsstudie mit rund 6.100 erwarteten Nutzer*innen pro Tag ebenfalls ein hohes Potenzial auf. Sie soll, beginnend am Altstadtring in München, über die Gemeinden Aschheim (Ortsteil Dornach), Feldkirchen, Kirchheim (Ortsteil Heimstetten) und Poing nach Markt Schwaben führen und am dortigen Bahnhof enden. Umgesetzt wird das Projekt von der Landeshauptstadt München und den Landkreisen München und Ebersberg.
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Radschnellverbindungen stellen eine echte Alternative für Fahrten mit dem eigenen Auto dar. Wenn wir mehr Menschen auf das klimafreundliche und flächeneffiziente Fahrrad bringen wollen, müssen wir gute und sichere Infrastruktur bereitstellen – deshalb freut es mich umso mehr, dass auch der Bund dieses wichtige Projekt finanziell fördert.“
Münchens Landrat Christoph Göbel: „Sowohl eine Verkehrswende als auch Erfolge im Klimaschutz lassen sich nicht innerhalb der Grenzen einer Stadt oder eines einzelnen Landkreises erreichen. Nur im interkommunalen Schulterschluss wird es uns gelingen, die großen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern. Die Landkreis- und Stadtgrenzen übergreifende Planung und Umsetzung von Radschnellverbindungen ist ein gelungenes Beispiel dafür, was man gemeinsam erreichen kann. Mein aufrichtiger Dank gilt allen, die sich durch ihre Initiative, mit der Finanzierung und Umsetzung für diese wegweisenden Projekte einsetzen.“
Ebersbergs Landrat Robert Niedergesäß nennt die Radschnellverbindungen einen wichtigen Teil der Verkehrswende: „Sie sorgen dafür, dass die Menschen sicher und umweltfreundlich mit dem Fahrrad an ihr Ziel kommen. Ich freue mich sehr, dass wir dafür Unterstützung vom Bund bekommen. Damit wird die Mobilität in unserer Region wieder ein großes Stück nachhaltiger und stärkt das Rad als gleichberechtigten Verkehrsteilnehmer. Die geplante Radschnellverbindung von München über Poing in die Gemeinde Markt Schwaben lässt die Region außerdem weiter zusammenwachsen.“
Radschnellverbindungen sind dafür ausgelegt, dass Radfahrende im Alltagsverkehr schnell, sicher und direkt größere Distanzen zurücklegen können. Dafür sorgen die hohen Qualitätsansprüche an diese Radwege: Komfortable Breiten von drei Metern im Einrichtungsverkehr und vier Metern im Zweirichtungsverkehr ermöglichen einfaches und sicheres Überholen, was gerade auch vor dem Hintergrund des steigenden Anteils an Lastenrädern, Pedelecs und E-Bikes wichtig ist. Zudem werden Radschnellverbindungen an Kreuzungen und Ampeln bevorrechtigt und bei Bedarf Über- beziehungsweise Unterführungen errichtet, um auf diesen Strecken hohe Geschwindigkeiten erreichen und Zeitverluste minimieren zu können.
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing: „Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle. Dafür brauchen die Menschen gute Angebote. Das BMDV unterstützt die Länder und Kommunen dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. So unterstützen wir nun die Stadt München bei der Planung eines neuen Radschnellwegs. In München werden die Menschen künftig schnell, sicher und getrennt vom restlichen Verkehr radeln können. Der geplante Radschnellweg aus der Münchner Innenstadt nach Markt Schwaben ermöglicht noch mehr klimafreundliche Mobilität in der Region. Das ist ein gutes Angebot für Radfahrer und Pendler und überzeugt hoffentlich auch viele weitere Menschen vom Umstieg auf das Fahrrad.“
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter: „Bayern ist Radland! Auch im Alltag gewinnt das Rad als oft schnellstes und umweltfreundliches Verkehrsmittel immer mehr an Bedeutung. Mit dem Radgesetz bringen wir den Radverkehr weiter voran. Unser Ziel ist es, zusammen mit den Kommunen 1.500 km neue Radwege bis 2030 zu bauen. Dabei unterstützen wir die Kommunen nicht nur finanziell, sondern bei Bedarf auch beratend und projektbegleitend. Es freut mich sehr, dass mit der geplanten Radschnellverbindung von München nach Markt Schwaben eine weitere große und bedeutende Radschnellverbindung in die Realisierungsphase geht.“