"Eremiten im Klosterwald" auf UN-Seite nominiert

Das Naturschutzprojekt Eremiten im Klosterwald Maria Eich  hat es in die Wahl zum Projekt des Monats August der UN-Dekade Biologische Vielfalt geschafft.

Das Projekt der Allianz zum Schutz des Klosterwalds wurde im Mai 2019 als offizielles Projekt der "UN-Dekade Biologische Vielfalt" ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in vorbildlicher Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.

Das Projekt mit den meisten Stimmen wird Projekt des Monats. Aus den 12 Monatsprojekten wird dann das Jahresprojekt ausgewählt, das 1.000 Euro Preisgeld erhält.

Das Voting ist mittlerweile abgeschlossen. Den ersten Platz konnte ein Mitbewerber ergattern.

Infos zum Projekt:

Der Klosterwald, ein kleines Eichen-Hainbuchenwald-Relikt, liegt im westlichen Landkreis München rund um die Wallfahrtskirche und das Augustinerkloster Maria Eich. Als im Jahr 2014 die Untere Naturschutzbehörde vom Umweltamt der Gemeinde Planegg gebeten wurde, das kleine Waldgebiet mit seinen rund 50 mächtigen, mehr als 250 Jahre alten Eichen näher in Augenschein zu nehmen, rechnete wegen der geringen Größe niemand mit derartig spektakulären Ergebnissen:

Rund 240 Holzkäferarten konnten in nur einer Untersuchungssaison nachgewiesen werden, darunter 88 Arten der Roten Listen. Was aber für Aufsehen sorgte, war der Nachweis von acht Urwaldreliktarten, also Arten, die nur in sehr alten und besonders totholzreichen Wäldern vorkommen.

Eine Projektallianz bestehend aus den Bayerischen Staatsforsten AöR – Forstbetrieb München, dem Forstbetrieb der Erzdiözese München und Freising, den Patern des Augustinerordens, der Gemeinde Planegg und dem Landkreis München, realisieren seither zahlreiche Maßnahmen, um den wertvollen Lebensraum zu schützen.