Erster Dialog zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit im Landratsamt München

Kreativwerkstatt mit Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern

Die Jugendhilfeplanung im Landkreis München wird derzeit neu strukturiert. Dies wurde im Jugendhilfeausschuss im Herbst 2017 beschlossen. Ein Pilotprojekt hierbei ist die Erstellung einer Leistungsbeschreibung für die Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) im Landkreis München. Ziel ist es, eine bedarfsgerechte, tragfähige, innovative und zukunftsweisende Offene Kinder- und Jugendarbeit zu ermöglichen und zu sichern. Um das in Form einer Leistungsbeschreibung festzuhalten, fanden bereits mehrere Befragungen von und mit Jugendlichen sowie Redaktionstreffen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Jugendzentren statt. Die Federführung für dieses Projekt liegt bei der Kommunalen Jugendpflegerin des Landkreises, Lena Schuster.

Bei einer ersten Dialogveranstaltung im Landratsamt tauschten sich Anfang April Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Vertreter aus den Landkreiskommunen sowie Mitarbeitende aus dem Landratsamt zum Thema OKJA aus. Uwe Hacker, Geschäftsbereichsleiter des Referats für Kinder, Jugend und Familie, begrüßte die Teilnehmer und betonte: „Der Wert der Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis München gewinnt zunehmend an Bedeutung und wird immer stärker erkennbar. Dieser Austausch bildet einen weiteren wichtigen Schritt in diesem Prozess.“

Wünsche wurden visualisiert

Ziel des ersten OKJA-Dialogs im Landkreis München war es, die Erwartungen und Wünsche sowie die Besonderheiten und Interessen bezüglich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit aus der Perspektive der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie der Vertreter aus den Kommunen sichtbar zu machen. Dabei war die Kreativität der Anwesenden gefragt: Auf Papphäuschen, die Jugendhäuser symbolisierten, notierten sie zahlreiche Visionen und Wünsche. Hierbei konnten aussagekräftige und wichtige Impulse generiert werden. Notiert wurden beispielsweise Aussagen wie, „das Jugendhaus ist offen für alle“, „dort finden Jugendliche eine Möglichkeit zur Selbstfindung“ oder „es ist ein niederschwelliger Ort, um sich mit seinen Freunden zu treffen“.

Es entstanden kunterbunte Häuser, die die Vielfalt der Kinder- und Jugendarbeit widerspiegeln. Offene Kinder- und Jugendarbeit wird als ein Ort gesehen, der jungen Menschen viele Möglichkeiten bietet, ihre eigenen Räume und ihre Freizeit zu gestalten, Gemeinschaft zu erleben und auf ihrem Weg zu jungen Erwachsenen begleitet zu werden.

Die Vernetzung auf kommunaler Ebene ist für eine gelingende Jugendarbeit überaus bedeutend, darin waren sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig. Als wichtiges Thema wurde zudem die Sichtbarkeit der Jugendhäuser nach außen sowie der Arbeit der Mitarbeitenden identifiziert.