Fliegerbombe in Unterföhring erfolgreich entschärft

Am Dienstag, 8. Juli 2014, wurde gegen 10 Uhr vormittags in einem Neubaugebiet in Unterföhring an der Betastraße eine US‐amerikanische Fliegerbombe mit 125 kg Sprengstoff gefunden.

Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine konkrete Gefahr, aber für die Entschärfung der Bombe musste ein Bereich mit einem Radius von 500 Metern um den Fundort geräumt werden. In erster Linie betroffen waren Mitarbeiter der Unternehmen Allianz und Swiss Re sowie vieler kleiner Medienunternehmen in Unterföhring.

Um Staus zu vermeiden verließen die insgesamt etwa 8000 Betroffenen bereits zwischen 14 und 17 Uhr ihre Arbeitsplätze, die meisten fuhren wie gewohnt über die Kreisstraße M3 nach Osten oder über die StSt 2053 nach Norden oder Süden. Die Polizei unterstützte mit Regelungsmaßnahmen den reibungslosen Verkehrsfluss. Die ebenfalls im Schutzradius gelegene Allguth‐Tankstelle wurde von 17 bis 20 Uhr komplett geschlossen.

Um 18 Uhr wurde unter anderem mit einem Polizeihubschrauber das Gebiet zum letzten Mal kontrolliert, und um 18.34 Uhr begann der Sprengmeister mit der Freilegung und Entschärfung des Sprengkörpers. Dieser war ausgestattet mit einem mechanischen Aufschlagzünder und lag in einer Tiefe von 150 Zentimetern im Lehmboden. Die Bombe war 250 kg schwer, davon 125 kg Sprengstoff, und etwa einen Meter lang.

Um 19.04 Uhr meldete der Sprengmeister die Entschärfung der Bombe. Sie wurde umgehend verladen und abtransportiert.

Im Einsatz waren 190 Kräfte der Feuerwehren Unterföhring, Aschheim und Ismaning, der Kreisbrandinspektion München, der Polizei, der Energieversorger und Infrastrukturunternehmen sowie der Gemeindeverwaltung. Die Einsatzleitung lag bei Kreisbrandinspektor Erwin Ettl.