Gemälde und Skulpturen zeigen „eine ART Lust“

Künstlergruppe Labyrinth stellt zahlreiche Werke im Landratsamt aus

Eine Skulptur von Andrea Keinert in Ton und Acryl: „Herr Bademeister, hallo!“

Eine Skulptur von Andrea Keinert in Ton und Acryl: „Herr Bademeister, hallo!“

Mal farbenfroh und abstrakt, mal Ton in Ton und gegenständlich: Zahlreiche Werke zeigt die Künstlergruppe Labyrinth derzeit im Landratsamt München. Die Ausstellung ist noch bis 19. Dezember zu sehen.

„Eine ART Lust“ lautet der Titel der aktuellen Ausstellung der Künstlergruppe Labyrinth, die bereits zum wiederholten Male im Hauptgebäude des Landratsamts München am Mariahilfplatz ihre Werke präsentiert. „Kann denn nur durch Lust Kunst entstehen?“ fragt Ulrich Beringer, Mitglied der Künstlergruppe, bei seiner Begrüßung während der Vernissage und beantwortet diese sogleich: „Nein, auch durch Frust, da sind wir uns alle einig.“

Blick über die Schulter der Künstler

Nach dem offiziellen Teil der Ausstellungseröffnung nutzten die Gäste die Gelegenheit, durch die Stockwerke zu schlendern und die Werke zu betrachten. Bei einer Live-Demonstration konnten die Besucher zudem zwei Künstler bei ihrem Schaffen beobachten und den Entstehungsprozess eines Gemäldes und einer Tonskulptur hautnah mitverfolgen. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch das Jazz-Duo Gerrer & Brunton mit Saxophon und Gitarre.

30 Jahre gemeinsames Schaffen

Bereits im Jahr 1989 haben sich engagierte Teilnehmer eines Aquarellkurses der Volkshochschule Neubiberg zur Künstlergruppe Labyrinth zusammengeschlossen. Die ersten Jahre waren bestimmt durch verschiedenste Fortbildungen und Kurse bei namhaften Münchner Künstlern. Unterschiedliche Techniken und Stilrichtungen standen dabei im Vordergrund.

Ein jährlicher Aufenthalt in der Toskana ist zu einem wichtigen Bestandteil des gemeinsamen Arbeitens geworden. Im Laufe der Zeit entwickelte sich ein Trend hin zur Acrylmalerei, der heute bestimmend ist. Im Gegensatz zu den ersten realistischen Aquarellbildern überwiegt inzwischen die gegenstandslose Darstellung. Zusätzlich zur Malerei haben sich einige Mitglieder der Gruppe der Bildhauerei angenommen und formen Arbeiten in Holz, Stein und Ton. Jeder Einzelne hat seine individuelle Handschrift entwickelt.

Ulrich Beringer, Christine Eberhard, Gisela Jennes, Andrea Keinert, Gaby Kellner, Helga Mayer-Böhm, Eva Sárosi, Erich Schmid, Birgitt Storch, Uschi Strick und Vlady Vorlicek sind die ausstellenden Künstlerinnen und Künstler. Gezeigt wird ein breites Spektrum von Malerei und Bildhauerei. Abstraktes trifft auf Gegenständliches, Konzeptuelles auf fast Verspieltes.

Die Ausstellung ist wochentags noch bis 19. Dezember 2019 von 8 bis 17 Uhr, freitags von 8 bis 15 Uhr, in den verschiedenen Stockwerken des Gebäudeteils A, Mariahilfplatz 17, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Weitere Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern gibt es unter www.kuenstlergruppe-labyrinth.de.