Interkulturelle Erfahrung als Chance

Unternehmer zeigen großes Interesse an Einstellung von Flüchtlingen

Foto: Expertenrunde

Beantworteten die wichtigsten Fragen zum Themenkomplex „Flüchtlinge in Arbeit“: Kathrin Wischnitzki, Stellv. Leiterin der Stabsstelle Asyl, Angela Schwarzbach, Gruppenleiterin "Asylangelegenheiten" der Ausländerbehörde, Ingeborg Liebhaber von der Agentur für Arbeit, Bernhard Sexl, Sachgebietsleiter "Jobcenter Landkreis München", Hubert Schöffmann, von der IHK, Jeanette Dernier von Pflanzen Kölle und Claudia Köhler vom Helferkreis Unterhaching.

"Weil Integration mehr als Sprache ist" lautete der Titel der vom Landratsamt organisierten Veranstaltung vergangene Woche, bei welcher sich Unternehmerinnen und Unternehmer über die Einstellung von Flüchtlingen informieren konnten. Jetzt ist die Dokumentation mit einem umfangreichen Fragenkatalog erschienen.

Einer der Schlüsselfaktoren für eine gelingende Integration ist die erfolgreiche Eingliederung von Flüchtlingen und Asylbewerbern in den Arbeitsmarkt. Die gemeinsame Veranstaltung des Kreises mit den Gemeinden Aying, Brunnthal, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Oberhaching, Sauerlach, Taufkirchen und Unterhaching hatte das Ziel, über Rahmenbedingungen und praxisnahe Herangehensweisen zu informieren.

Expertenrunde gab Überblick

Rund 200 Unternehmer, freiwillige Helfer und Interessierte hatten die Podiumsdiskussion im Bürgersaal Oberhaching verfolgt. Moderiert von Kathrin Wischnitzki, der stellvertretenden Leiterin der Stabsstelle Asyl, gab die Expertenrunde, bestehend aus Angela Schwarzbach, Gruppenleiterin "Asylangelegenheiten" der Ausländerbehörde, Ingeborg Liebhaber von der Agentur für Arbeit, Bernhard Sexl, Sachgebietsleiter "Jobcenter Landkreis München", Hubert Schöffmann von der IHK, Claudia Köhler vom Helferkreis Unterhaching und Jeanette Dernier vom Unternehmen Pflanzen Kölle, einen umfangreichen Überblick, was bei der Einstellung von Flüchtlingen beachtet werden muss.

Zentrale Themen waren unter anderem, ab wann ein Asylbewerber eine rechtmäßige Arbeit aufnehmen darf, an welche Stellen sich interessierte Unternehmer wenden müssen, welche Beschäftigungsformen es gibt oder wie es nach einem positiven oder negativen Bescheid des Asylverfahrens weitergeht.

Die wichtigsten Fragen zum Nachlesen

"Was bedeutet die 3+2-Regelung?", "Kann ich einen Asylbewerber nach einem Praktikum direkt als Auszubildenden übernehmen?" oder "Wie lange dauert das Genehmigungsverfahren?": In einer anschließenden Fragerunde konnten die anwesenden Unternehmer konkret bei den Experten nachhaken.

Die wichtigsten Fragen und Antworten können Interessierte in der Dokumentation nachlesen. Sie steht unterhalb des Artikels zum Download bereit.

Fortsetzung folgt

Eine erste Veranstaltung dieser Art fand bereits im Februar dieses Jahres in Gräfelfing statt. Aufgrund des hohen Zuspruchs der ersten beiden Termine sind in den kommenden Monaten noch weitere geplant.