Klima- und Umweltschützer ausgezeichnet

Landrat Christoph Göbel überreicht Ehrennadeln und Uhrkunden an die Geehrten

Foto: Geehrte der Umweltehrung 2017

Alle Geehrten auf einen Blick, zusammen mit Landrat Christoph Göbel.

Ein ehemaliges Erdbeerfeld, das jetzt als ökologischer und interkultureller Garten genutzt wird und somit zum Erhalt der Biodiversität beiträgt oder ein Hausmeisterservice, der Reinigungsmittel bewusst einsetzt und den Treibstoffverbrauch seiner PKW-Flotte stark gesenkt hat: Im Landkreis München engagieren sich eine Vielzahl von Bürgerinnen und Bürger, aber auch Firmen für den Energie- und Klimaschutz. In einer Ehrungsveranstaltung würdigte Landrat Christoph Göbel fünf Unternehmen, 17 Einzelpersonen und eine Kommune für ihre Verdienste.

"Dieser Abend macht greifbar, was wir ganz persönlich leisten können, um in Summe einer Energiewende näher zu kommen.", erklärte Göbel in seinem Grußwort. "Die Ziele des Pariser Klimaabkommens können nur dann gelingen, wenn jeder seinen Beitrag leistet. Es kommt tatsächlich auf jeden Einzelnen an." Gerade deshalb sei es ihm ein Anliegen, regelmäßig gute Beispiele im Landkreis München zu ehren. "Sie zeigen, was man konkret tun kann - Sie sind Vorbilder!" wandte er sich an die Geehrten.

Neue Mitglieder im Umweltpakt Bayern

Fünf Unternehmen im Landkreis München erhielten eine Urkunde der bayerischen Staatsregierung über die Aufnahme in den Umweltpakt Bayern.
Er würdigt freiwilliges Engagement von bayerischen Unternehmen für den betrieblichen Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften und möchte deren Aktivitäten durch die Ehrung im Besonderen hervorheben.

Umweltehrung für persönliches Engagement

Im 13. Jahr der Umweltehrung wurden insgesamt neun Projekte mit 17 Bürgerinnen und Bürgern ausgezeichnet. Die Leistungen waren dabei äußerst vielfältig: Von der Bewahrung einer Biotopfläche, über den Kampf gegen das Artensterben, bis hin zu Müllsammel-Aktionen oder Repair-Café. "Auch in einer dicht besiedelten und stark wachsenden Region, wie dem Münchner Umland, ist es möglich und umso wichtiger, Ideen zu entwickeln, um die Natur und die Umwelt zu schützen.", so Robert Fröschl, Leiter des Referats "Energie, Mobilität und verkehrliche Infrastruktur".

Erfolgreichste Stadtradler kommen aus Planegg

Einen Preis gab es dieses Jahr auch wieder für die fleistigste Radl-Kommune. Bereits zum vierten Mal hat sich der Landkreis München bei der Aktion "STADTRADELN" des Klimabündnis e. V. beteiligt. In 26 teilnehmenden Kommunen bildeten sich 285 aktive Teams mit insgesamt 5.559 Radlerinnen und Radlern. Zusammen haben sie 924.252 Kilometer mit dem Rad zurückgelegt und dadurch 124 Tonnen CO2 vermieden. Die offiziellen Zahlen weichen von den Landkreis-Berechnungen ab, weil die Stadt Unterschleißheim zeitlich versetzt gestartet ist, jedoch beim gesamten Ergebnis für den Landkreis München berücksichtigt wird. Das Vorjahresergebnis konnte somit noch um 10 Prozent gesteigert werden. Der Landkreis München liegt dann im bundesweiten Vergleich auf Platz 6, bayernweit auf Platz 1.

Die "radelaktivste" Kommune des Landkreises ist wie bereits im Vorjahr die Gemeinde Planegg mit insgesamt 147.173 gefahrenen Kilometern. Dies waren knapp 16 Prozent der landkreisweit gefahrenen 924.252 Kilometer, die dem Landkreis München eine bundesweite Auszeichnung als "bester Newcomer" einbrachten. Hierfür erhielt die Gemeinde Planegg eine mit 5.000 Euro dotierte Anerkennung des Landkreises München.

Die komplette Veranstaltungsorganisation der Umweltehrung wurde nach den Prinzipien "regional-fair-bio" ausgerichtet. Vor allem bei den Speisen, den Getränken und dem Blumenschmuck wurde hierauf geachtet.

Detaillierte Informationen zu allen Geehrten finden Sie unter Umweltehrung 2017 in der Rubrik "Umwelt".