Landkreis München: Ein Standortmarketing für 29 Kommunen

Sitzung des IHK-Regionalausschusses / Blaue Plakette für München nur unter Vorbehalt

Foto: Infotafel

Landkreis München: Ein Standortmarketing für 29 Kommunen

+++Die IHK für München und Oberbayern informiert +++

Ismaning - Zusammen gehören die 29 Gemeinden des Landkreises München zu den wirtschaftlich stärksten Regionen Deutschlands. In der gemeinsamen Vermarktung des Standortes möchte der IHK-Regionalausschuss nun neue Impulse setzen. "Zwei Aspekte verbindet alle Kommunen in unserem Landkreis: die hohe Attraktivität und die Chancenvielfalt für Bürger und Unternehmen. Was aber in der Öffentlichkeit noch fehlt, ist ein gemeinsamer Auftritt. Hier wollen wir ansetzen, denn das Bewusstsein für einen neuen und übergreifenden Ansatz beim regionalen Standortmarketing ist da", erklärt Ausschuss-Chef Christoph Leicher.

Bei der Sitzung im Ismaninger Rathaus wurden erste Vorschläge wie ein digitales Schaufenster für Unternehmen, Bürger, Vereine und Behörden diskutiert. Bestehende Angebote wie das IHK-Standortportal sollen dabei berücksichtigt und verknüpft werden. Alle Ausschussmitglieder sind sich einig, dass die Fäden zukünftiger Vermarkungsmaßnahmen beim Landratsamt zusammenlaufen müssen." Jetzt bündeln wir unsere Ideen für die Gespräche mit Landrat Christoph Göbel", kündigt der Kirchheimer Unternehmer an.

Zweiter Schwerpunkt der Sitzung war das IHK-Positionspapier zu einem möglichen Fahrverbot von Diesel-Fahrzeugen in der Münchner Innenstadt. Der Einführung einer blauen Plakette auch mit Übergangsfristen steht Leicher mit großem Vorbehalt gegenüber. "Unternehmen wie Bürger brauchen zunächst mehr Transparenz. Noch fehlt jeder Nachweis, dass diese auf Dieselfahrzeuge begrenzte Maßnahme alleine den Stickoxid-Ausstoß auch tatsächlich wirksam reduzieren wird. Schließlich wäre die blaue Plakette auch mit erheblichen Kosten und Investitionen verbunden, die sicher nicht kurzfristig gestemmt werden können."