Landkreis München erarbeitet E-Mobilitätskonzept
Landrat Göbel hofft auf Bundesmittel
Der Landkreis München möchte die Nutzung von Elektro-Autos voranbringen. Das ist auch eines der wichtigen Ziele, die aus dem Klimaschutzprogramm "29++ Klima. Energie. Initiative." hervorgegangen sind. Doch warum entscheiden sich sowohl Privatleute als auch Unternehmen zumeist noch immer gegen elektrisch betriebene Fahrzeuge? Eines der größten Hemmnisse ist sicher, dass heute flächendeckend noch zu wenige Lademöglichkeiten vorhanden sind.
Dem will der Landkreis München entgegenwirken. Der Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur hat am Montag, 24. April 2017, für die Erarbeitung eines Elektromobilitätskonzeptes grünes Licht gegeben. Dieses Gesamtkonzept soll den Aufbau und den Betrieb eines bedarfsgerechten, zukunftsfähigen und intelligenten sowie flächendeckenden Ladenetzes in den 29 Landkreiskommunen darstellen. Es sollen Aussagen zu Standorten, zur Art der Ladeinfrastruktur (Schnell/Normalladung) und zu Betreibermodellen getroffen werden. Darüber hinaus sollen für jede Kommune ganz konkrete Umsetzungspläne entstehen, um sie in die Lage zu versetzen, eine Ladeinfrastruktur für ihr Gebiet ausschreiben und Fördermittel beantragen zu können.
Die Vergabe wird in Kürze erfolgen, um mit externer fachlicher Hilfe möglichst schnell ein aussagekräftiges Konzept erarbeiten zu können. Landrat Christoph Göbel hofft darauf, dass die Kosten für ein solches Konzept nicht allein beim Landkreis hängenbleiben. Das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur fördert kommunale Elektromobilitätskonzepte. "Ich hoffe, wir kommen in den Genuss einer solchen Förderung", so der Landrat.