Neue Unterkunft für 26 Asylbewerber in Ottobrunn

Rund 250 Interessierte bei Besichtigung

Foto: Besucher in Asylbewerberunerkunft

Rund 250 Landkreisbürgerinnen und -bürger nutzten die Gelegenheit und warfen einen Blick in die neue Wohnanlage.

Foto: Landrat Göbel und Bürgermeister Loderer vor Asylbewerberunterkunft

Begrüßten die Besucher vor der neuen Asylbewerberunterkunft in Ottobrunn: Landrat Christoph Göbel und Bürgermeister Thomas Loderer.

Großer Andrang herrschte bei der Besichtigung der vergleichsweise kleinen Asylbewerberunterkunft in Ottobrunn: Rund 250 Anwohnerinnen und Anwohner nahmen die neue Bleibe in der Hochackerstraße 8 in Augenschein.

"Die neue Unterkunft ist ein wichtiger Beitrag bei der Unterbringung der hilfesuchenden Menschen, die wöchentlich in den Landkreis kommen", erklärte Landrat Christoph Göbel und dankte vor allem der Gemeinde für das Grundstück sowie dem Helferkreis, welcher einen großen Beitrag zu einem gelingenden Miteinander leistet. Dem Dank schloss sich auch Erster Bürgermeister Thomas Loderer an.

Privatsphäre und Kochgelegenheiten

Schon kommende Woche werden voraussichtlich die ersten Bewohner in die Wohnanlage einziehen. Die 13 Doppelzimmer sind bereits voll ausgestattet. Neben Kühlschrank, Betten, Schränken, Tisch und Stühlen, liegen Handtücher, Bettwäsche, Geschirr, Besteck und weitere Gegenstände des täglichen Bedarfs in den einzelnen Räumen bereit. Die künftigen Bewohner leben bereits jetzt im Landkreis, es handelt sich dabei um Familien, welche aktuell in Traglufthallen untergebracht sind. In der neuen Unterkunft in der Hochackerstraße können sie sich nun über etwas mehr Privatsphäre freuen und auch wieder selbst kochen.

Die Wohnanlage besteht aus insgesamt 21 Wohnmodulen, die alle ebenerdig angeordnet sind. Neben den 13 Doppelzimmern, gibt es in der Anlage auch zwei Gemeinschaftsräume, ein Büro für die Objektbetreuung, zwei Sanitärcontainer, einen Waschmaschinen-/Trocknerraum sowie zwei Gemeinschaftsküchen.

9.000 Flüchtlinge bis Jahresende

Eine kurzfristige Änderung der weltpolitischen Lage ist weiterhin nicht in Sicht, und so wird der Flüchtlingsstrom aus den zahlreichen Krisengebieten der Erde weiter anhalten. Nach den Prognosen der Regierung von Oberbayern muss der Landkreis München bis Ende dieses Jahres rund 9.000 Asylbewerber aufnehmen.