Neue Unterkunft für Geflüchtete in Kirchheim

Erste Container errichtet – vorrangig Unterbringung ukrainischer Familien geplant

Nach wie vor sind der Landkreis München und seine Kommunen aufgerufen, Wohnraum für die Geflüchteten zu schaffen, die dem Landkreis zugewiesen werden. Gleichzeitig muss auch für auslaufende Unterbringungsmöglichkeiten wie zum Beispiel bisher genutzte Hotels Ersatz gefunden werden. In Kirchheim entsteht dafür jetzt eine neue Containerunterkunft am Wildapfelweg.

Bis zu 210 Personen können dort künftig untergebracht werden. Die Unterkunft, die aus zwei Gebäudeteilen besteht, verfügt über 35 abgeschlossene Wohneinheiten für jeweils sechs Personen, verteilt auf Erdgeschoss, erstes und zweites Obergeschoss. Vorrangig sollen dort die bereits bisher in einem Kirchheimer Hotel untergebrachten Familien aus der Ukraine eine Bleibe finden.

Jede Wohneinheit besteht aus drei Schlafzimmern, einem Küchenbereich und einem Badezimmer. Die Zimmer sind jeweils mit zwei Betten, Spinden, einem kleinen Kühlschrank sowie Tisch und Stühlen ausgestattet. Den Geflüchteten stehen außerdem Waschküchen und Gemeinschaftsräume zur Verfügung. Betreut werden die Geflüchteten vor Ort von der Diakonie München. Die Unterkunft ist zunächst auf zwei Jahre befristet.

Wie bei vielen Bauprojekten derzeit haben Lieferschwierigkeiten die Fertigstellung der Anlage verzögert. So fehlten unter anderem Bauteile für die Errichtung der Strom- und Wasserversorgung. Doch nun kann die Containeranlage Stück für Stück errichtet werden. Voraussichtlich nach den Sommerferien könnte der erste Teilabschnitt der Anlage dann bezugsfertig sein.

„Wir stehen alle gemeinsam vor der Herausforderung, die Menschen, die zu uns kommen, bei einem ihrer elementarsten Bedürfnisse zu unterstützen: einem sicheren Dach über dem Kopf. Und unser starker Verbund aus Landkreis, Städten und Gemeinden, aber insbesondere auch der Bürgerschaft hat bereits mehrmals unter Beweis gestellt, wozu wir gemeinsam in der Lage sind. Ich danke allen Beteiligten daher sehr herzlich, insbesondere sei hier auch die Gemeinde Kirchheim erwähnt, die uns dankenswerter Weise das Grundstück für die neue Unterkunft zur Verfügung gestellt hat“, so Landrat Christoph Göbel.