Schneller, Höher, Stärker! Sportlerinnen und Sportler des Landkreises München übertreffen sich selbst
Gold- und Silbermedaillen für Bayerische Meister, Süddeutsche Meister, Deutsche Meister, sowie Europameister und Teilnehmer der Olympischen Spiele in Sotschi
Landrat Christoph Göbel hat im hoch über der Isar gelegenen Bürgerhaus der Gemeinde Pullach auch in diesem Jahr wieder Spitzensportler ausgezeichnet. Die Jüngsten Sportskanonen waren gerade mal sieben Jahre alt.
Citius - altius - fortius: drei lateinische Worte, die ein Ideal vermitteln und die Geschichte des olympischen Kredos, das dazu auffordert, sich
selbst zu übertreffen. Dass die jungen Sportlerinnen und Sportler des Landkreises München dieses Kredo sehr ernst nehmen, stellen sie jedes Jahr aufs Neue unter Beweis.
Kein Wunder also, dass zahlreiche Vertreter des Bayerischen Landtags, Bürgermeister und Kreisräte sowie Sportvorstände am 14. Juli 2015 der Einladung zur Sportlerehrung gefolgt waren, wenn wohl auch so manche Einladung oder Rückmeldung ein Opfer des kürzlich beendeten Poststreiks geworden war.
Insgesamt hatte das Landratsamt 516 Einladungen verschickt, 400 Menschen sind der Einladung gefolgt, darunter mehr als 250 Sportlerinnen und Sportler, die im Jahr 2014 in 20 Sportarten über 200 Titel und Platzierungen errungen haben.
Dafür gab es Ehrenurkunden und Medaillen in Silber oder Gold.
Unter den Geehrten sind 113 Bayerische Meister, siebzehn 3. Plätze bei Deutschen Meisterschaften, 20 Zweitplatzierte bei Deutschen Meisterschaften, 33 Deutsche Meister, drei 5. Plätze, vier 3. Plätze bei Europameisterschaften, zwei 2. Plätze bei Europameisterschaften, zwei Europameister, ein Deutscher und ein Weltrekord sowie einen 12., einen 6. und einen 4. Platz bei den Olympischen Spielen in Sotschi.
Sport treiben im Team übt soziale Kompetenz
Landrat Christoph Göbel, selbst Sportvereinspräsident des TSV Gräfelfing, betonte, dass es gerade der Teamsport sei, der jungen Menschen dabei helfe, soziale Kompetenzen zu erwerben, die später unbezahlbar seien. "Unser aller Ziel ist es doch, in den Vereinen etwas lebendig zu halten, nämlich das gemeinsame Sporttreiben und die Geselligkeit. Wenn natürlich auch beim Sport das sich Messen im Vordergrund steht", so der Landrat weiter.
Er dankte den Verantwortlichen und den vielen Ehrenamtlichen, die die jungen Athleten im Landkreis München fördern und sich in der Vereinsarbeit unermüdlich einbringen.
Auf die gute Vereinsarbeit in ihrer Gemeinde verwies auch die Erste Bürgermeisterin und Gastgeberin Susanna Tausendfreund, wenn sie auch bedauerte, dass in diesem Jahr keine Pullacher Sportlerinnen und Sportler unter den Preisträgern seien.
Charmant und souverän führte Moderatorin und Schauspielerin, Dorothea Anzinger, durch den Abend.
Rhönradturnerin Jenny und Tanzgruppen begeisterten das Publikum
Großen Applaus erhielt die elf Jahre alte Jenny mit ihrer spannenden Kür auf dem Rhönrad. Das Mädchen trainiert zweimal wöchentlich insgesamt fünf Stunden auf dem großen Rad in den Disziplinen Pflicht, Kür, Sprung und Spiraleturnen. 2014 holte sie sich beim Bayernpokal den 1. Platz und qualifizierte sich für den Deutschlandcup. Gemeinsam mit dem bayerischen Team belegte sie auf diesem Turnier den 3. Platz.
Über Begeisterungsrufe und anerkennende Pfiffe freuten sich die Tänzerinnen der Little Puppets, genauer gesagt die Mädels von der Formation Santerra, des TSC Ottobrunn. Ihre Darbietung war mitreißend und rasant, die Sprünge präzise und kraftvoll. Dabei hatten die Tänzerinnen zu Beginn ihrer Nummer fast fünf Minuten in der Anfangsposition warten müssen, bis die Technik "mitspielte" und endlich ihren Song abspielte.
Aber auch die Tänzerinnen der Gruppe JazzADa vom TSV Schleißheim zeigten tolle Sprünge in ihrer aktuellen Tanznummer, die die Stilrichtungen Modern und Jazz Dance Technik mit witzigen Showelementen kombiniert.
Dass der Name zugleich Programm ist, zeigten die Mädels der Move Gang. Das Tanzteam, allesamt Teenies ab zehn Jahren, wusste das Publikum ebenfalls mit ihrer frechen Nummer zu begeistern.
Die Musikschule Pullach heizte den Gästen zum anschließenden Buffet mit Free Jazz richtig ein und so mancher Gast, der die atemberaubende Aussicht von der Glasbodenterrasse des Bürgerhauses auf das Isartal genoss, wippte mit dem Fuß zu den Rhythmen der jungen Musiker.