Spatenstich statt Sonnenstich

Ganz ohne Schlechtwetterzulage! (v. l. n. r.: Architekt Manfred Felix, 1. Bgm Unterhaching Wolfgang Panzer, Landrat Christoph Göbel, RSchDin Schmandt-Müller, stellv. Schuldirektorin Hachinger Tal Schule Birgit Beermann

Die Baustelle Sonderpädagogisches Förderzentrum Unterhaching ist eröffnet.

Im Nieselregen haben heute Landrat Christoph Göbel, Unterhachings Erster Bürgermeister Wolfgang Panzer, Regierungsschuldirektorin Hiltrud Schmandt-Müller, Architekt Manfred Felix und Birgit Beermann von der Hachinger Tal Schule zum Spaten gegriffen, um die Baustelle feierlich zu eröffnen.

Die anschließenden Ansprachen wurden sehr zur Freude der rund 65 Gäste kurzerhand in die Turnhalle des Bestandsgebäudes verlegt.

Neubau trotz Bekenntnis zur Inklusion

Nachdem Landrat Christoph Göbel genau erklärt hatte, was auf der Baustelle in naher Zukunft passieren wird, bekräftigte er das Bekenntnis des Landkreises München zur Inklusion. "Bis es aber soweit ist, dass alle Menschen mit ihren Stärken und Talenten, aber auch mit ihren jeweiligen Einschränkungen vollumfänglich am Leben teilhaben werden, werden sonderpädagogische Förderzentren weiter ihre Berechtigung haben."

"Auch im Bereich der Beratung von Eltern und Lehrkräften allgemeiner Schulen leisten die Förderzentren bereits heute ergänzend einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Die Diskussion um die Inklusion geht also zweigleisig weiter", so der neue Mann an der Spitze des Landratsamtes München.

Neubau wird technisch und pädagogisch höchste Ansprüche erfüllen

Unterhachings Bürgermeister Wolfgang Panzer freute sich, dass das Förderzentrum in Unterhaching bleibt und mit dem Bau der geplanten Tiefgarage der Wunsch vieler Bürger nach mehr Parkplätzen erfüllt werden könne. Auch würde der Schulneubau, der den höchsten pädagogischen Ansprüchen genügen werde, so modern sein, dass er mitsamt seinen Aufgaben automatisch näher in das Bewusstsein der Bürger und damit mehr in die Mitte der Bevölkerung rücken werde, so Unterhachings Gemeinde-Erster. Abschließend wünschte er dem Lehrkörper gute Nerven während der Bauphase.

Zukunftsorientierte Ganztagsangebote dann möglich

Dem schloss sich Regierungsschuldirektorin Schmandt-Müller an und erinnerte sich zugleich an schwierige Jahre mit Raumnot und technischen Problemen.
"Jetzt ist die Vorfreude groß, denn ein modernes Förderzentrum ohne gebundenes Ganztagesangebot ist heute nicht mehr denkbar. Die vielen neuen
Räume auf technisch und pädagogisch höchstem Niveau machen das künftig möglich", so Schmandt Müller, die - nebenbei gesagt - heute ihren ersten beruflichen Spatenstich absolvierte.