Startschuss für den Schulcampus Unterföhring

Große Feier anlässlich des Spatenstichs

Freuen sich über den Baubeginn (v. l.): Behindertenbeauftragter des Landkreises München, Aleksandar Dordevic; Altbürgermeister Klaus Läßing; Beauftragter für weiterführende Schulen und Wissenschaft des Landkreises München, Heinz Durner; die weiteren Stellvertreter des Landrats, Annette Ganssmüller-Maluche und Otto Bußjäger; Manfred Felix von Felix+Jonas Architekten; Unterföhrings Erster Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer; gewählter Stellvertreter des Landrats, Ernst Weidenbusch; Unterföhrings Zweite Bürgermeisterin Betina Mäusel; Ministerialbeauftragter Richard Rühl (Bay. Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Wissenschaft und Kunst); Unterföhrings Dritter Bürgermeister Johann Zehetmair.

Wo aktuell lediglich ein Erdhaufen liegt, werden - wenn alles nach Plan läuft - schon zum Schuljahr 2020/2021 über 1.500 Kinder und Jugendliche den Schulcampus Unterföhring besuchen. Auf dem Gelände an der Mitterfeldallee gaben gestern Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Bildung und Verwaltung bei einem feierlichen Spatenstich den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten.

"Es ist sehr erfreulich, dass das Gymnasium Unterföhring eine inklusive Ausrichtung haben wird. Schüler mit Einschränkungen im Hörvermögen können dort gemeinsam mit anderen Schülern lernen", erklärt Annette Ganssmüller-Maluche, weitere Stellvertreterin des Landrats. Auch Unterföhrings Erster Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer freute sich sehr über den Baubeginn und scherzte: "Wir haben lange auf diesen Tag hingearbeitet. Ich war kein begeisterter Schüler und hätte nie gedacht, dass ich mich mal so über eine Schule freuen würde." Neben dem herausragenden inklusiven Lernumfeld hob Kemmelmeyer die Bedeutung des Klimaschutzes beim späteren Betrieb der Schule hervor. So wird der Campus durch die gemeindeeigene Photovoltaik- und Geothermieanlage gespeist. Auch die Grundlagen für eine energiesparende Mobilität werden geschaffen, so erhält die Schulanlage mehrere Ladestationen für E-Bikes.

Mischung aus Lern- und Ruhezonen

Das fünfzügige und neunstufige Gymnasium zeichnet sich unter anderem aus durch große Klassenräume, Aufenthaltsräume zum eigenständigen Lernen und für Pausen sowie Schwerpunkt-Lernbereiche, die mit Innenhöfen thematisch zusammengefasst sind. Der komplette Schulcampus ist komplett barrierefrei konzipiert. Die Schule wird außerdem mit einem besonderen Beleuchtungssystem ausgestattet, das einen tageslichtähnlichen Lichtverlauf simuliert und so den Biorhythmus der Schüler und des Lehrpersonals unterstützt. Weitere Besonderheiten sind auch die über dem Dach über der Aula entstehende Sternwarte, von welcher aus die Jugendlichen die Sternkonstellationen beobachten können, sowie eine besonders moderne mediale Ausstattung.

Schulcampus mit Sportanlage

Neben dem Gymnasium, dessen Kosten zu 70 Prozent der Landkreis trägt, sind auf dem Schulcampus noch eine Grundschule für ca. 400 Schüler, ein Hort und eine Mittagsbetreuung untergebracht. Das Gymnasium ist für über 1.000 Jugendliche ausgelegt. Für alle Schüler stehen außerdem eine Vierfachsporthalle und ein Außensportplatz zur Verfügung.