Unfallgefahr auf der M 10 verringern

Nach tödlichem Unfall im Vorjahr: Maßnahmen für mehr Sicherheit

Vor rund einem Jahr hat sich an der Kreisstraße M 10 ein tödlicher Verkehrsunfall ereignet, als ein von der Staatsstraße St 2078 kommender Fahrzeuglenker beim Abbiegen Richtung Brunnthal ein von links kommendes Fahrzeug übersehen hatte. Sofortmaßnahmen, wie der Rückschnitt von Büschen sowie die Anordnung von Stoppschildern wurden unmittelbar danach umgesetzt. Dies hatte die Unfallkommission im Landkreis München beschlossen. Weitere Maßnahmen sollen nun für noch mehr Sicherheit sorgen.

In den vergangenen Monaten wurden verschiedene Maßnahmen erörtert und die Örtlichkeit weiter beobachtet: Dabei hat sich gezeigt, dass einzelne Verkehrsteilnehmer auf dem Weg von Brunnthal nach Höhenkirchen die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h erheblich überschreiten. Bei Geschwindigkeitsmessungen wurden Spitzenreiter mit über 110 km/h festgestellt.

Hinweisschild "Unfallgefahr" als Warnung

Die Unfallkommission, die aus Vertretern der Polizei, des Staatlichen Bauamts Freising als Baulastträger für die betroffenen Straßen und der unteren Verkehrsbehörde des Landratsamts München besteht, hat bereits vor einigen Wochen festgelegt, die Beschilderung "70 km/h" in Fahrtrichtung Höhenkirchen auf einer Trägertafel zusammen mit dem Zusatz "Unfallgefahr" anzubringen. Nach der Fertigung der Tafel und der notwendigen Fundamente kann die neue Beschilderung nun voraussichtlich Anfang kommender Woche aufgestellt werden.

Dadurch sollen die Fahrzeuglenker in Fahrtrichtung Höhenkirchen dazu angehalten werden, die zulässige Höchstgeschwindigkeit einzuhalten und das eigene Fahrverhalten zu reflektieren.

Dies ist wichtig, da für die Linkseinbieger Richtung Brunnthal die Sicht erheblich eingeschränkt ist und die Zeitspanne, die für eine Reaktion bleibt, umso kleiner wird, je schneller ein Fahrzeug auf der M 10 fährt.