Unterföhring bekommt langersehntes Gymnasium

Landrat Christoph Göbel freut sich gemeinsam mit der kinderreichsten Gemeinde des Landkreises

Jetzt ist es amtlich: In Unterföhring wird das nächste Gymnasium im Landkreis gebaut. Kultusminister Spaenle und Finanzminister Söder haben grünes Licht gegeben.

In Unterföhring wie im Landratsamt war die Freude riesig, als vergangene Woche das positive Votum des Kultusministeriums für ein weiteres Gymnasium in Unterföhring eingetroffen ist. "Ich freue mich von Herzen mit der Gemeinde Unterföhring, die wie eine Löwin für das Gymnasium gekämpft hat", kommentierte Landrat Christoph Göbel die gute Nachricht. Schon vor knapp zwei Jahren gab das Ministerium dem Antrag des Landkreises auf ein Gymnasium in Ismaning statt. Bald darauf schob man einen weiteren auf ein Gymnasium in Unterföhring hinterher. "Ich war immer optimistisch, dass das Kultusministerium den Prognosen unseres Schulbedarfsplanes vertraut und auch das zweite von uns benötigte Gymnasium anerkennen wird", so Göbel weiter. "Es hat sich gelohnt, schon damals hartnäckig und überzeugend für beide neuen Gymnasien im Münchner Norden einzutreten!"

Verkehrsgünstige Lage

Das Gymnasium wird mindestens dreizügig und für etwa 1000 Schüler ausgelegt sein. Ein Grundstück in S-Bahnnähe ist bereits ausgeguckt.
Welche fachliche Ausrichtung das Gymnasium bekommen wird, wird nun mit dem Kultusministerium abgestimmt. Hierbei werden auch mögliche Auswirkungen auf das Werner-Heisenberg-Gymnasium in Garching sowie auf das künftige Gymnasium in Ismaning berücksichtigt werden. Darüber hinaus wird sich der Landkreis mit der Gemeinde Unterföhring jetzt zügig über die Sachaufwandsträgerschaft verständigen.

Eines ist klar: An Kindern, die das neue Gymnasium besuchen werden, mangelt es nicht. Unterföhring könnte allein aus der örtlichen Grundschule den Kernbestand der neuen Schule stellen. "Die Strategie des Landkreises, auf möglichst wohnortnahe Schulen und sinnvolle, aber auch zukunftsgerichtete Maximalgrößen der Realschulen und Gymnasien zu setzen, erweist sich damit als richtig und sollte deshalb auch fortgesetzt werden", so der Landrat.