Arbeitsreiches Wochenende für die Landkreisfeuerwehren

Weit über 800 Kräfte im Einsatz - Extremwetterlage wurde von allen Hilfsorganisationen gemeinsam gut gemeistert

Der extreme Schneefall der vergangenen Tage rief über das Wochenende sämtliche Einsatzkräfte der Landkreisfeuerwehren, des ABC-Zugs München-Land, des THW sowie vieler anderer Hilfsorganisationen, die sich alle überwiegend aus ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammensetzten, auf den Plan.

Insbesondere in den südlichen Landkreisgemeinden spitzte sich die Situation aufgrund der erneuten starken Schneefälle am Samstag zu. Fast rund um die Uhr waren die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dabei, den Schnee von öffentlichen Gebäuden wie Sporthallen, Schwimmbäder, Einkaufszentren und vor allem natürlich auch den Schulen zu schaufeln.

Allein in den Gemeinden Ottobrunn, Sauerlach und Unterhaching waren am Samstag rund 450 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Einsatz. Die örtlichen Wehren erhielt dabei Unterstützung von Nachbarfeuerwehren sowie vom THW. Allein im Gemeindegebiet von Unterhaching waren 15 Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis im Einsatz.

Am Dienstag ist der Schulbetrieb wieder angelaufen

Auch am Sonntag ging die Arbeit weiter, jedoch zeichnete sich im Laufe des Tages eine Entspannung der Situation ab. Sowohl die Schnee- als auch die Regenfälle waren nicht so massiv wie vorhergesagt und die Temperaturen im Plusbereich sowie der einsetzende Wind verringerten die Schneelasten auf Gebäuden und Bäumen. Im Laufe des Montags konnten dann auch sämtliche Schulgebäude wieder für den Unterricht freigegeben werden.

"Ich danke allen Einsatzkräften unserer Feuerwehren, von THW, den Rettungsdiensten, Werksfeuerwehren, den örtlichen Bauhöfen und allen, die sich mit höchstem Engagement und dazu noch größtenteils in ihrer Freizeit dafür eingesetzt haben, dass die durch die massiven Schneelasten verursachten Gefahrensituationen so schnell beseitigt wurden. Alle zusammen haben hier großartige Arbeit geleistet", so Landrat Christoph Göbel.

Die Hilfskräfte haben aber nicht nur "vor der eigenen Haustür" für Sicherheit gesorgt. Rund 120 Einsatzkräfte mit 24 Einsatzfahrzeugen haben die Kollegen in Geretsried und Wolfratshausen beim Freiräumen schneebedeckter Dächer unterstützt. Zwei Drehleiterfahrzeuge wurden in den Nachbarlandkreis Miesbach ausgeliehen und Einsatzkräfte der Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung unterstützen auch noch zur Stunde den Führungsstab im Landratsamt Bad Tölz, der im Schichtbetrieb arbeitet. Im Nachbarlandkreis ist nach wie vor der Katastrophenfall aufrechterhalten.

Auch in den kommenden Tagen werden Einsatzkräfte aus dem Landkreis München die Arbeiten in den Alpenlandkreisen unterstützen. Für den 17. und 18. Januar ist der Einsatz eines Hilfeleistungskontingents im Berchtesgadener Land geplant.