Brand eines Lithium-Ionen-Energiespeichers in Garching Hochbrück

Am Montag, den 25. Februar 2019, wurden um 10.29 Uhr die Feuerwehren Hochbrück, Garching, Ismaning, Oberschleißheim, die WF TUM, die Kreisbrandinspektion und der ABC-Zug des Landkreises München alarmiert zum Brand eines Lithium-Ionen-Energiespeichers in der Produktionshalle eines Batterieherstellers. Als um 10.33 Uhr die ersten Kräfte der örtlichen Feuerwehr eintrafen, waren die Halle und mehrere angrenzende Gewerbe- und Büroräume stark verraucht.

Aufgrund der unübersichtlichen Lage wurde die Feuerwehr Unterschleißheim, die WF Helmholtz-Zentrum, der Einsatzleitwagen des Landkreises München mit der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung sowie die FüGK im Landratsamt München nachalarmiert.

Die zuerst eingetroffenen Feuerwehrleute begannen sofort mit der Brandbekämpfung, da alle Mitarbeiter des betroffenen Unternehmens spätestens mit dem durch die Brandmeldeanlage ausgelösten Räumungsalarm das Gebäude verlassen haben und damit in Sicherheit waren. Das Brandobjekt war ein ca. 600 kg schwerer Energiespeicher, der aus einzelnen Lithium-Ionen-Zellen besteht. Dieser wurde initial abgelöscht und dann für weitere Kühlmaßnahmen ins Freie gebracht. Parallel wurde mit großen Überdrucklüftern der Rauch aus dem Gebäude gedrückt.

Um 11.39 konnte der Einsatzleiter „Brand gelöscht, weitere Kühlmaßnahmen“ melden. Die Kühlung des Energiespeichers dauert aktuell noch an. Eine Passantin wurde mit Verdacht auf eine Rauchgasintoxikation untersucht, musste aber nicht weiter behandelt oder ins Krankenhaus transportiert werden.

Parallel zu den Lösch- und Kühlarbeiten nahm der ABC-Zug des Landkreises München Luft- und Bodenmessungen vor, die alle negativ ausfielen. Die ersten Einsatzkräfte konnten um 11.58 Uhr entlassen werden.

Um 16:35 Uhr konnte der Einsatz offiziell beendet werden. Die Einsatzleitung lag beim Kommandanten der Feuerwehr Hochbrück, David Ward. Er wurde unterstützt von Mitgliedern der Kreisbrandinspektion München und der Unterstützungsgruppe Einsatzleitung. Für weitere Einsätze im Umkreis stand eine vollständige Wachbesetzung im Gerätehaus Garching durch die Feuerwehren Dietersheim und Eching bereit.

Im Einsatz befanden sich 118 Kräfte der Feuerwehren und des ABC-Zugs, 9 Helfer des Rettungsdienstes sowie fünf Polizeistreifen.