Dank neuer Unterkunft in Unterschleißheim: Letzte Turnhalle wieder frei

Zahlreiche Besucher bei Besichtigung

Foto: Grußwort Landrat Göbel

Begrüßten die zahlreichen Besucher und gaben Informationen zur neuen Asylbewerberunterkunft: Landrat Christoph Göbel und Leiter der Stabsstelle Asyl, Leonhard Schmid.

Foto: Bürocontainer Unterschleißheim

In die ehemaligen Bürocontainer am Business Campus in Unterschleißheim sind schon die ersten Asylbewerber eingezogen.

Bis zu 400 Asylbewerber finden ab sofort auf dem Gelände des Business Campus in Unterschleißheim eine vorübergehende Bleibe. Am Montag wurde die Unterkunft der Öffentlichkeit vorgestellt. Bereits einen Tag später sind schon die ersten Asylbewerber eingezogen. Die Turnhalle der FOS/BOS kann nun schon bald wieder für den Sportbetrieb genutzt werden.

"Die Aufgabe der Asylbewerberunterbringung ist nur zu bewältigen, wenn wir alle zusammenhelfen", so Landrat Christoph Göbel bei der Eröffnung der neuen Unterkunft. "Zwar bekommen wir im Moment keine neuen Zuweisungen, das darf uns aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Zugangszahlen über kurz oder lang wieder steigen werden." Unterschleißheims Erster Bürgermeister Christoph Böck dankte vor allem dem Helferkreis, dem Eigentümer, dem Stadtrat, dem Sicherheitsdienst und der Sozialbetreuung für das große Engagement und die gute Zusammenarbeit.

Rund 350 Bürgerinnen und Bürger aus Unterschleißheim und dem gesamten Landkreis nutzen am Montag die Möglichkeit, die Räumlichkeiten der neuen Asylbewerberunterkunft auf dem Gelände des Business Campus in Augenschein zu nehmen. Die ehemaligen Bürocontainer wurden in den vergangenen Wochen zu Wohncontainern umgebaut und um Sanitärcontainer ergänzt.

Mehr als die Hälfte bereits belegt

Seit gestern ist die Unterkunft nun schon zu einem Teil belegt: Die rund 230 Asylbewerber, welche bislang in der Turnhalle der FOS/BOS untergekommen waren, können sich in der neuen Bleibe über etwas mehr Privatsphäre freuen. Die Wohnanlage besteht aus vier zweistöckigen Containermodulen, die durch einen Mittelgang miteinander verbunden sind. Insgesamt rund 400 Bewohner finden dort zunächst bis Ende 2016 eine vorübergehende Bleibe.

Wie in allen Unterkünften, die der Landkreis zur vorübergehenden Unterbringung von Asylbewerbern errichtet, wird es auch in den Wohncontainern eine Objektbetreuung sowie eine Sozialbetreuung geben.