Internationale Bauausstellung „Räume der Mobilität“

Landkreis München will Gesellschafter der IBA GmbH werden

Mit der Internationalen Bauausstellung (IBA) unter dem Thema „Räume der Mobilität“ spricht sich die Metropolregion München für eine ökologische und zugleich innovative Mobilitätswende aus. Innerhalb der nächsten zehn Jahre werden Zukunftsfragen aufgegriffen, die mit Hilfe von Projekten, Partnerschaften und Kooperationen den Weg für eine neue regionale Mobilitätskultur ebnen. Im Vordergrund stehen dabei die Lebens- und Standortqualität der Metropolregion München im Einklang mit dem Klimaschutz. Der Landkreis München wird hieran aktiv mitwirken und will daher Gesellschafter in der IBA GmbH werden. 

Internationale Bauausstellungen haben zum Ziel, Städte und Regionen auf unkonventionelle Weise weiterzuentwickeln. Die IBA für die Metropolregion München ist dabei die erste in Bayern überhaupt. Ein absolutes Novum ist auch, dass sie sich dem Thema Mobilität widmet. 

Gründung einer Projektgesellschaft im Herbst 2022

Die IBA soll Mobilität als Querschnittsaufgabe gestalten: räumlich, sozial, ökologisch, technologisch und ökonomisch. Dabei soll ein Dialog auf Augenhöhe zwischen urbanen und ländlich geprägten Räumen stattfinden. Um eine handlungsfähige Arbeitsstruktur zu schaffen, soll im Herbst 2022 eine IBA-Gesellschaft gegründet werden. Zu ihren Gesellschaftern werden neben der Landeshauptstadt München mit einem Anteil von 45 Prozent, weitere Umland-Kommunen, die sich direkt mit einem Mindestanteil von fünf Prozent oder indirekt über die EMM e.V. (Europäische Metropolregion München) beteiligen, gehören. 

Dem Landkreis München als zweitgrößter Gebietskörperschaft in der Metropolregion München wird eine besondere Rolle zugeschrieben. Für ihn ist das Thema Mobilität aufgrund seiner geographischen Positionierung zwischen der Landeshauptstadt München und den umliegenden Landkreisen von großer Bedeutung. Ausgehend von einer Mindestbeteiligung von fünf Prozent ist mit einer jährlichen Finanzierungsleistung in Höhe von 150.000 Euro des Landkreises zu rechnen. Ob zusätzlich eine Einlage fällig wird, ist derzeit noch nicht bekannt. 

„Herausragende Chance“

„Ich sehe in der IBA eine herausragende Chance, innovative Projekte in einem der wichtigsten Handlungsfelder überhaupt anzustoßen und aufs Gleis zu bringen. Die Bauausstellung bietet nicht nur einzelnen finanziell starken Kommunen die Möglichkeit, sich zu beteiligen, sondern auch all denjenigen, die sich unmittelbar und indirekt für eine klimaneutrale und innovative Mobilitätswende einsetzen wollen“, so Landrat Christoph Göbel. 

Der vorberatende Ausschuss für Mobilität und Infrastruktur hat sich einstimmig für eine Beteiligung des Landkreises München ausgesprochen. Die endgültige Entscheidung fällt im Kreistag am 27. Juli.
Nähere Informationen gibt es auf der Seite Internationale Bauaustellung.