Jüngere für Heimat und Kultur begeistern

Austauschtreffen der Kreisheimatpfleger im Landratsamt München

Wollen künftig verstärkt auch jüngere Zielgruppen erreichen (v.l.n.r.): Heimatpflegerin Dr. Christine Heinz, Archivpfleger Dr. Falk Bachter, Kulturreferent Rainer Klier, Denkmalpfleger Rolf Katzendobler und Volksmusikpfleger Hubert Zellner.

Jüngere Bürgerinnen und Bürger für Kultur, Heimat und Brauchtum zu begeistern: Das ist das Ziel der Kulturpfleger im Landkreis München. In einem Austauschtreffen im Juli haben die ehrenamtlich tätigen Personen gemeinsam mit Kulturreferent Rainer Klier ihre grundsätzliche Ausrichtung für die Zukunft festgelegt.

Mit neuen Konzepten wollen die Denkmal-, Volksmusik-, Archiv- und Heimatpfleger künftig jüngere Zielgruppen erreichen: „Die Heimatpflege muss zukunftsorientiert handeln und sich danach ausrichten“, so Rainer Klier, der im Landratsamt als Kulturreferent tätig ist. „Wir wollen vor allem Kinder ansprechen und zusammen mit den Schulen ein Konzept entwickeln, wie man die Heimatpflege bereits den Jüngsten näher bringen kann.“

Social-Media-Auftritte in Planung

Einer der ersten Schritte hin zu mehr Kontakt mit der jüngeren Bevölkerung ist die Einrichtung von Social-Media-Kanälen. Auf einem Instagram-Profil sowie einer Facebook-Seite soll künftig die Vielfalt der Kulturlandschaft des Landkreises Münchens präsentiert werden. In regelmäßigen Abständen werden dort kulturelle Themen, Vereine, Kulturstätten und Bräuche aus dem Landkreis München vorgestellt.

Begegnung wieder ermöglichen

Knapp eineinhalb Jahre mussten pandemiebedingt nahezu alle kulturellen Veranstaltungen abgesagt werden. Angebote waren – wenn überhaupt – nur digital verfügbar. Auch im Landkreis München litten viele Kunst- und Kulturschaffenden unter den strengen Infektionsschutzmaßnahmen. Im Fokus des Austauschtreffens stand deshalb auch die Frage, unter welchen Umständen Präsenzveranstaltungen wieder ermöglicht werden können. „Die Heimatpflege lebt von interaktiven Erlebnissen und vom Austausch mit den Landkreisbürgern“, so Klier.