Klimabus bald schon auf Tour durch den Landkreis?

Kreisräte erwägen Anschaffung eines Elektrobusses für die Umweltbildung

Die Ziele der landkreisweiten 29++ Klima. Energie. Initiative. sind ehrgeizig. Nur noch sechs Tonnen CO2 pro Kopf sollen im Jahr 2030 verbraucht werden - das haben sich der Landkreis und seine 29 Kommunen zur Aufgabe gemacht. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen insbesondere Kinder und Jugendliche frühzeitig für das Thema Klimaschutz sensibilisiert und zu einem verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt bewegt werden. Daneben ist die junge Generation ein guter Multiplikator in alle Bereiche der Gesellschaft hinein.

Im Naturerlebniszentrum des Kreisjugendrings München-Land hat der Landkreis einen kompetenten Partner in Sachen Umweltbildung gefunden. Als gute Ergänzung zu den Tätigkeiten des Naturerlebniszentrums in Pullach könnte nun ein Klima-Umwelt-Energiemobil zum Einsatz kommen, das durch den Landkreis tourt und auf spielerische Art und Weise Kinder und Jugendliche für Klimaschutzthemen interessiert. Denkbar ist zum Beispiel der Einsatz bei Schulklassenprogrammen und Projekttagen, bei Veranstaltungen in den Gemeinden wie Straßenfesten oder Umwelttagen, im Ferienprogramm oder bei Veranstaltungen der Freizeitstätten.

"Es geht nicht darum ein 'Spielmobil' im Landkreis zu etablieren, aber es ist fachlich sinnvoll, Kinder und Jugendliche spielerisch an Klimaschutzthemen heranzuführen", bekräftigte Landrat Christoph Göbel den Sachvortrag aus der Verwaltung.

Der Klimabus wäre aber auch ein in der gesamten Öffentlichkeit deutlich sichtbarer "Werbeträger" der 29++ Klima. Energie. Initiative.

Möglichkeiten des Sponsorings werden ausgelotet

Neben Anschaffung und Wartung kämen Kosten für eine halbe, beim Kreisjugendring München-Land angesiedelte Stelle hinzu, um den Klimabus entsprechend betreiben zu können. Die Anschaffungskosten sollen nach dem Willen der Mitglieder des Ausschusses für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen über Sponsoringverträge gedeckt werden.

Die Verwaltung prüft nun die Möglichkeiten eines Sponsorings sowie etwaige Fördermöglichkeiten durch Bund und Freistaat. Der Kreisjugendring arbeitet zwischenzeitlich ein Konzept für den Einsatz des Klimabusses aus. Wenn alles gut geht, kann vielleicht schon 2018 der Klimabus durch den Landkreis touren und helfen, die Energiewende im Landkreis München umzusetzen.

Weiterhin Mittel aus kreiseigenem Fördertopf für eigene Projekte verfügbar

Wer sich mehr in Sachen Klimaschutz engagieren möchte, muss aber nicht warten, bis der Klimabus durch den Landkreis fährt. Speziell für eigene Projekte und Maßnahmen von Kindern und Jugendlichen rund um das Thema Umwelt und Klimaschutz hat der Landkreis einen Fördertopf aufgelegt. Oft haben Kinder und Jugendliche schließlich die einfachsten und kreativsten Ideen, wie man den Schutz des Klimas vorantreiben kann, meist fehlt es lediglich an einem kleinen Anstoß, manchmal auch an den benötigten finanziellen Mitteln. Mit dem Fördertopf haben Kinder und Jugendliche, die bereits Ideen und Projekte im Kopf haben, sie aber finanziell nicht stemmen können, die Möglichkeit, beim Landkreis einen Antrag auf Förderung zu stellen. Weitere Informationen dazu stehen unter https://www.landkreis-muenchen.de/themen/energie-und-klimaschutz/29-klimaenergie-initiative/foerdertopf-klimaprojekte/ bereit.