Landkreis München setzt sich für die Reduzierung der Emissionen des Heizkraftwerks München Nord ein

Schadstoffausstoß durch Kohleverbrennung soll schnellstmöglich und deutlich verringert werden

Rund 2,5 Mio. Tonnen Kohlendioxid stößt der Block 2 des Heizkraftwerkes Nord derzeit jährlich aus. Dazu kommen zahlreiche weitere Schadstoffe wie Feinstaub, Kohlenmonoxid und Quecksilber. Dies muss sich nach dem Willen der Kreispolitiker zum Schutz der Bevölkerung so schnell wie möglich ändern. Eine entsprechende Resolution wurde jetzt vom Ausschuss für Energiewende, Landwirtschafts- und Umweltfragen auf den Weg gebracht. Darin fordern die Kreispolitiker die Landeshauptstadt München auf, die Schadstoffemissionen des Kraftwerkes, das sich auf Landkreisgebiet in der Gemeinde Unterföhring befindet, so schnell und so weit wie möglich zu reduzieren und statt Kohle zur Strom- und Wärmeerzeugung vorrangig das mit Erdgas betriebene Heizkraftwerk Süd bis zur Kapazitätsgrenze zu nutzen. Auch die geothermische Erschließung zur Wärmeversorgung soll nach dem Willen der Kreisräte beschleunigt werden. Ergänzt wurde der ursprüngliche Beschlussvorschlag durch eine Aufforderung an die Landeshauptstadt, die Quecksilber-Emissionen, die bereits auf 8 Kilogramm pro Jahr gesenkt werden konnten, auch künftig nicht mehr zu erhöhen.Der endgültige Beschluss über die Resolution wird im Kreistag gefasst.

Ausbau des ÖPNV durch intermodale Verknüpfung


Auch beim Thema Mobilität setzt der Landkreis auf umweltverträgliche Angebote. Die Ausschussmitglieder sprachen sich dafür aus zu prüfen, wie in Zusammenarbeit mit den Landkreisgemeinden ein schrittweiser, gemeindeübergreifender Ausbau eines Radverleihsystems realisiert werden könnte. Auf diese Weise könnte der öffentliche Personennahverkehr im Landkreis durch weitere intermodale Verknüpfungen aufgewertet werden.