FAQs für Freiwillige

 

 

Hier finden Sie die meistgestellten Fragen für Freiwillige.

Sich für einen guten Zweck zu engagieren – dafür gibt es in Deutschland viele Begriffe wie Bürgerschaftliches Engagement, Freiwilliges Engagement, Ehrenamt usw., die oft synonym verwendet werden. Allen ist gemeinsam, dass die Tätigkeit freiwillig und selbstbestimmt ausgeübt wird und dass sie gemeinwohlorientiert ist.

Engagement wird in vielen Bereichen gefragt – Sport, Kultur, Sozialwesen, Heimatvereinen, Feuerwehrdienst usw. Welches Engagementfeld in Frage kommt, hängt in erster Linie von den eigenen Interessen und Ressourcen ab. Hilfreich ist es, zu Beginn der Suche zu überlegen:

  • Was bewegt mich? Welche sozialen bzw. gesellschaftlichen Themen finde ich wichtig? Wen oder was würde ich gerne unterstützen?
  • Wieviel Zeit kann und möchte ich in ein Engagement einbringen? Wann habe ich Zeit?
  • Welches Engagement kommt für mich in Frage – regelmäßig, gelegentlich, zeitlich flexibel, nach Vereinbarung, spontan und projektbezogen?
  • Möchte ich mich vor Ort engagieren oder ortsunabhängig (z. B. online)? Ist mir die Nähe zu meinem Wohnort wichtig?
  • Ist mir beim Engagement der Kontakt zu anderen Menschen wichtig oder möchte ich lieber etwas ohne Kontakt zu Menschen tun?
  • Benötige ich eine barrierefreie Umgebung?

Um ein passendes Engagement zu finden, sind mehrere Wege möglich:

Online-Suche: Nutzen Sie den Engagement-Finder für den Landkreis München und suchen Sie entsprechend Ihren Interessen nach Tätigkeitsfeldern, Gemeinde/Stadt und/oder einem bestimmten Stichwort.

Persönliche Beratung: In zahlreichen Kommunen im Landkreis München gibt es Freiwilligenzentren. Hier bekommen Sie individuelle Beratung und Unterstützung - telefonisch, per E-Mail sowie persönlich.

Empfehlung von bereits Aktiven: Sprechen Sie mit Freunden und Bekannten, die sich bereits engagieren. Lassen Sie sich von ihren Erfahrungen inspirieren.

Interesse, Offenheit und Zeit sind die wichtigsten Voraussetzungen. Einige Tätigkeiten erfordern bestimmte Fähigkeiten, wie z. B. pädagogische Vorerfahrungen, IT- oder Sprachkenntnisse, Führerschein usw. Manchmal sind Zusatzausbildungen zu erwerben oder nachzuweisen – Rettungswesen, Telefonseelsorge, Sporttrainer/in usw.

Sie finden im Engagement-Finder die Voraussetzungen zu den vorgestellten Tätigkeiten. Viele Organisationen bieten neben einer Einführung auch Kurse und Fortbildungen sowie Begleitung an. Damit sind Sie bestmöglich für Ihre Aufgaben vorbereitet.

Bei den Engagement-Angeboten im Engagement-Finder finden Sie den Hinweis, ob Sie ein Führungszeugnis brauchen. Beispielsweise ist für Ehrenamtliche im Kinder- und Jugendbereich ein erweitertes Führungszeugnis erforderlich.

Sie entscheiden gemäß Ihrer Lebenssituation, wieviel Zeit Sie in Ihr Engagement investieren. Manchmal sind Regelmäßigkeit und Langfristigkeit für das Engagement erforderlich – z. B. als Bezugsperson einer/eines Schutzbefohlenen. Andere Tätigkeiten setzen Flexibilität und Spontanität voraus, sind dafür nicht zeitintensiv.

Nein. Die Organisationen bieten in der Regel eine sogenannte Schnupperphase an, in der Sie prüfen können, ob Ihnen die Tätigkeit zusagt.

Freiwillige sind in Ihrem Engagement in der Regel über die Einrichtung bzw. den Verein, für den sie tätig sind, unfall- und haftpflichtversichert. Informieren Sie sich zu Beginn Ihres Engagements über die Bedingungen und wie im Schadensfall vorzugehen ist.

Über die antrags- und beitragsfreie Bayerische Ehrenamtsversicherung sind freiwillig Aktive kleiner Initiativen und Projekte abgesichert, bei denen kein anderer Versicherungsschutz greift.

Beim Engagement können Kosten entstehen, z. B. für Fahrten, Telefon und Internet, Verbrauchsmaterial usw. Diese werden in der Regel von den Organisationen erstattet – pauschal oder über Abrechnung von Quittungen. Hierzu informieren Sie sich gleich vor Beginn Ihres Engagements bei Ihrer Einrichtung.

Die Organisation, in der man sich engagiert, erstellt den Engagement-Nachweis. Darin wird dokumentiert, was in welchem Zeitraum geleistet und wie durch das Engagement das Gemeinwesen attraktiv gestaltet wurde.

Als eine Form besonderer Wertschätzung und Anerkennung bietet die Bayerische Ehrenamtskarte diverse Vergünstigungen in Einrichtungen des Freistaats Bayern sowie bei Akzeptanzstellen der privaten Wirtschaft an.

Ja, unter der Voraussetzung, dass eine berufliche Wiedereingliederung nicht behindert wird.