Klimafolgenanpassung

Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen für Mensch und Umwelt. Deshalb geht der Landkreis München das Thema Klimaanpassung strategisch an und erstellt ein landkreisweites Konzept zur Anpassung an den Klimawandel.

Das Klima im Landkreis München hat sich in den letzten Jahren spürbar verändert, und es wird sich weiter ändern. Deutlich mehr Starkregen, Hitze und Trockenheit werden erwartet. Die Folge sind beispielsweise Hochwasser, Waldbrände und Stürme. Auswirkungen spüren sowohl Mensch (z.B. Beeinträchtigung der Gesundheit) und Wirtschaft (z.B. Beschädigung der Infrastruktur und Beeinträchtigung der Transportwege, Ertragsausfällen in der Landwirtschaft) als auch Umwelt (z.B. Artenwandel und –sterben, Bodenerosion). Um sich an diese Veränderungen anzupassen, muss sich der Landkreis München bereits heute auf die Folgen des Klimawandels vorbereiten. Und die Anpassung bietet auch Chancen: Investitionen in Klimaanpassung sind Investitionen in eine lebenswerte Gemeindeinfrastruktur, in eine resiliente Wirtschaft, in die Gesundheit, Lebensqualität und das Wohlbefinden der Menschen vor Ort. Der Landkreis München geht ergänzend zum Thema Klimaschutz auch das Thema Klimaanpassung strategisch an.

Erstellung eines integrierten Klimaanpassungskonzepts für den Landkreis München und kreisangehörige Kommunen

Mithilfe eines integrierten Klimaanpassungskonzepts im Rahmen eines nachhaltigen Anpassungsmanagements soll im Rahmen eines 2-Jährigen Prozesses eine Entscheidungsgrundlage und Planungshilfe für Anpassungsaktivitäten im Landkreis München und in kreisangehörigen Kommunen geschaffen werden. An dem durch das BMUV (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) geförderten Vorhaben beteiligen sich insgesamt 27 Kommunen: Aschheim, Aying, Baierbrunn, Brunnthal, Feldkirchen, Garching b. München, Gräfelfing, Grasbrunn, Grünwald, Haar, Hohenbrunn, Höhenkirchen-Siegertsbrunn, Ismaning, Kirchheim b. München, Neubiberg, Neuried, Oberhaching, Oberschleißheim, Planegg, Pullach i. Isartal, Putzbrunn, Schäftlarn, Straßlach-Dingharting, Taufkirchen, Unterföhring, Unterhaching, Unterschleißheim.

Das Klimaanpassungskonzept soll die Anpassung an die Folgen des Klimawandels als Querschnittsaufgabe fachübergreifend und nachhaltig in Landkreis München und den entsprechenden Kommunen verankern und die Bürgerinnen und Bürger sowie weitere relevante Akteursgruppen frühzeitig einbinden. Das Anpassungskonzept zeigt auf, welche Potenziale zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels bestehen und umfasst einen entsprechenden Anpassungsplan. Die Inhalte des Anpassungskonzepts gehen konkret auf die lokalen Besonderheiten ein. Die im Rahmen des Vorhabens gewonnenen Ergebnisse, Erkenntnisse und Erfahrungen dienen als Grundlage für die anschließend geplante Umsetzung des nachhaltigen Anpassungskonzepts mit seinen prioritären Maßnahmen.

Die wichtigsten Bestandteile des integrierten Klimaanpassungskonzepts sind:

  • eine systematische Bestandsaufnahme der bisherigen und der zu erwartenden Klimawandelauswirkungen im Landkreis
  • eine Analyse bezüglich welcher Klimawandelfolgen der Landkreis und die Kommunen welche Betroffenheit aufweist, welche Handlungsfelder besonders relevant sind und welche Klimaanpassungsbedarfe in diesen Handlungsfeldern bestehen
  • die Verortung von Hotspots (hochvulnerablen Bereichen) und Formulierung von Maßnahmen für Hotspots
  • eine Gesamtstrategie zur nachhaltigen Klimaanpassung unter Berücksichtigung von Schnittstellen und Synergien zu anderen Bereichen der Nachhaltigkeit
  • ein Maßnahmenkatalog mit konkreten Zielen und Handlungsschritten
  • eine Verstetigungsstrategie um die initiierten Anpassungs-Aktivitäten dauerhaft zu verankern
  • ein Controlling-Konzept um die Wirkung des Anpassungsmanagements zu erfassen (Erfolgskontrolle)
Förderkennzeichen 67DAA01231
Förderprogramm Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (DAS)
Förderschwerpunkt A.1 Erstellung eines nachhaltigen Anpassungskonzepts
Laufzeit 01.01.2024-31.12.2025
Gefördert durch Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz

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