Klimaschutz mit System
Vorbildliches Handeln für mehr Klima- und Umweltschutz beginnt beim Landratsamt selbst. Durch das Definieren von mittel- und langfristigen Umweltzielen, das Steuern von Umsetzungsprojekten und das laufende Erfassen der Fortschritte entsteht ein kontinuierlicher Verbesserungsprozess. Das Landratsamt wendet dabei die Umweltmanagementsysteme EMAS und European Energy Award an. Um die THG-Emissionen der Verwaltung in den nächsten Jahren planmäßig zu senken, wird eine Klimastrategie umgesetzt und weiterentwickelt.
Umweltmanagement (EMAS)
Bereits 2000 hat das Landratsamt München für den Standort Mariahilfplatz mit EMAS (EU Eco-Management and Audit Scheme) ein Umweltmanagementsystem einführt.
Damit hat sich die Landkreisverwaltung entschieden, neben den Umweltgesetzen freiwillig weitere Umweltanforderungen zu erfüllen und kontinuierlich zu steigern. Die Umweltleistung des Landratsamtes wird jährlich erfasst und in einer Umwelterklärung veröffentlicht.
Die aktuelle Umwelterklärung und weitere Infos zu EMAS finden Sie hier: Internes Umweltmanagement
European Energy Award (eea)
Mit dem European Energy Award (eea) verfügt der Landkreis inzwischen auch über ein Qualitätsmanagementsystem für den systematischen kommunalen Klimaschutz. Im Jahr 2020 wurde mit dessen Einführung begonnen.
Die umgesetzten Projekte für eine umwelt-, energie- und klimaverträgliche Entwicklung werden hierbei über einen längeren Zeitraum erfasst, bewertet und mit anderen Kommunen verglichen. Viele Themen betreffen dabei den Landkreis nicht nur als Gebietskörperschaft, sondern die Landkreisverwaltung unmittelbar:
- Unterstützendes Verwaltungshandeln (z. B. Genehmigungsverfahren für Erneuerbare Energien)
- Interne Organisation als Basis und Vorbild (z. B. Schulungen und Personalausstattung)
- Hohe Energie- und Umweltstandards für kommunale Gebäude
- Senkung der Ressourcenverbräuche, kommunales Energiemanagement (KEM)
Klimaschutzstrategie
Früher konzentrierte sich das EMAS Umweltmanagementsystem auf die Ressourcenverbräuche Energieträger, sonstige Materialen und Betriebsstoffe sowie Wasser. In diesen Zusammenhang wurden die Emissionen der klassischen Luftschadstoffe, das Abwasser und der Abfall erfasst.
Inzwischen werden von den genannten Stoffströmen einschließlich der Grauen Energie bei Sanierungs- und Baumaßnahmen auch die CO2-Emissionen berechnet und eine CO2-Bilanz für das Landratsamt selbst erstellt. Für die Erreichung der Klimaziele bedarf es auch für das Landratsamt einer organisationsbezogenen Klimastrategie, die bereits eingeführt ist und sich nun in der weiteren Entwicklung und Umsetzung befindet. Durch eine laufende Verminderung der CO2-Emissionen soll der Klimaschutz im eigenen Aufgabenbereich kontinuierlich verbessert werden. Die Klimastrategie des Landratsamtes wiederum ist ein Baustein der landkreisweiten Aktivitäten der 29++ Klima.Energie.Initiative und wird auch durch die Teilnahme am European Energy Award unterstützt.