Erste Fahrradzählstation im Landkreis München offiziell in Betrieb genommen
Wertvolle Daten für die Radverkehrsförderung – Sichtbarer Beitrag für umweltfreundliche Mobilität

Mit der Enthüllung der ersten Fahrradzählstation südlich der Nussbaum-Ranch im Perlacher Forst hat der Landkreis München am 27. Juni 2025 einen weiteren Schritt zur Förderung des Radverkehrs gesetzt. Landrat Christoph Göbel und Oberhachings Erster Bürgermeister Stefan Schelle nahmen die neue Anlage im Rahmen eines Pressetermins offiziell in Betrieb.
Zählstation liefert wertvolle Erkenntnisse für die Radverkehrsplanung

Die Zählstation liegt an einem besonders frequentierten Abschnitt der Radhauptverbindung von München durch den Perlacher Forst bis nach Sauerlach. Mit dem gut sichtbaren Display informiert sie künftig alle Passanten und Radfahrenden über das aktuelle und jährliche Radverkehrsaufkommen. Möglich wurde das Projekt durch einen Zuschuss der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen in Bayern e. V. (AGFK Bayern), den der Landkreis für seine erfolgreiche Zertifizierung als fahrradfreundlicher Landkreis im Jahr 2021 erhalten hatte.
„Die neue Fahrradzählstation liefert uns erstmals verlässliche Daten zur tatsächlichen Nutzung unserer Radinfrastruktur“, betonte Landrat Christoph Göbel. „So können wir noch gezielter planen und weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Radverkehrs im Landkreis entwickeln. Darüber hinaus zeigt das Display jedem sichtbar: Der Radverkehr hat bei uns einen hohen Stellenwert und gehört längst selbstverständlich zum Verkehrsgeschehen dazu.“
Oberhachings Erster Bürgermeister Stefan Schell ergänzte: „Fahrradfahren ist ein wichtiger Baustein bei der Mobilität der Zukunft. Für den ganzen Raum München und natürlich auch für Oberhaching. Unsere Gemeinde war eine der ersten Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Kommunen und im ADFC und wir haben in den vergangenen Jahren mit viel Engagement das Fahrradfahren gefördert. Wir freuen uns auf die Auswertung der Zählstation und auf mehr Rücksicht und Miteinander aller Verkehrsteilnehmer im Straßenraum in ganz Oberhaching.“
Die erfassten Daten ermöglichen Rückschlüsse auf die Auswirkungen von Infrastrukturausbauten, Kampagnen wie dem Stadtradeln, aber auch auf Einflüsse durch Wetter oder Wochentage. Damit liefert die Station künftig eine fundierte Grundlage für die weitere Entwicklung des Radverkehrs. Gerade der Standort an der Linienstraße ist mit Bedacht gewählt: Hier wird ein Großteil des Radverkehrs zwischen München und dem südlichen Landkreis erfasst – sowohl Alltagsradler als auch sportlich orientierte Rennradfahrer.
„Die Förderung des Radverkehrs ist uns ein wichtiges Anliegen. Mit der Zählstation machen wir Fortschritte sichtbar und schaffen die Grundlage für weitere Verbesserungen – ein kleiner, aber wichtiger Schritt für eine nachhaltige Mobilität im Landkreis“, so Landrat Göbel abschließend.
Erste Ergebnisse der Zählung werden in Kürze veröffentlicht.