GemüseAckerdemie im Landkreis München

Immer mehr Kinder haben keinen Bezug zum Anbau von Lebensmitteln. Dem will das Projekt GemüseAckerdemie entgegenwirken, welches an zehn Schulen im Landkreis München umgesetzt wird.

Gerade in Zeiten von Corona zeigt sich, wie wertvoll und wichtig das Thema Selbstversorgung ist. Kinder und Jugendliche entfremden sich zunehmend von der natürlichen Nahrungsmittelproduktion und deren Zusammenhängen. So kommt es, dass nur wenige Kinder wissen, wo ihre Lebensmittel wirklich herkommen, wie sie entstehen und was sie bedeuten. Ziel der GemüseAckerdemie ist es, Kindern und Jugendlichen mehr Wertschätzung von Lebensmitteln zu vermitteln. Hier lernen sie am Beispiel der Produktion und Vermarktung von Gemüse auf nachhaltige Art und Weise landwirtschaftliches Basiswissen und entwickeln ein Verständnis für natürliche Wachstumsprozesse und gesunde Ernährung.

Die Lerninhalte der GemüseAckerdemie sind äußerst umfassend, so stehen regelmäßig Coaches als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung und leiten die Kinder an. Außerdem helfen sie bei der Ackersuche und -einrichtung. Die teilnehmenden Schulen werden mit Saat- und Pflanzgut beliefert, es gibt Fortbildungen und wöchentliche Newsletter sowie umfangreiche Bildungsmaterialien, die flexibel im Unterricht eingesetzt werden können.

Gefördert werden im Landkreis München insgesamt zehn Schulen über eine Dauer von zwei bis drei Jahren. Acht Schulen haben das Projekt bereits gestartet, zwei weitere folgen im Jahr 2021. Nach Ende des Förderzeitraums sollen die Schulen in die „Selbstständigkeit“ entlassen werden und ihre Schuläcker dann eigenständig weiterführen.

Am Projekt nehmen bereits jetzt teil: die Grundschule Baierbrunn, die Max-Mannheimer Mittelschule Garching, die Grundschule Hohenbrunn, die Carl-Steinmeier Mittelschule Hohenbrunn, die Grund- und Mittelschule Kirchheim, die Friedrich-von-Aychsteter Grundschule Sauerlach, das Sonderpädagogische Förderzentrum der Hachinger Tal Schule Unterhaching und die Grundschule Unterföhring. Ab 2021 werden noch das Gymnasium Gräfelfing und voraussichtlich die Grundschule Pullach an dem Projekt teilnehmen.

Frau Kösler
Ernährungsberatung

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