Kommunales Bildungsmanagement im Landkreis München

Bildung findet vor Ort statt

Während der rechtliche Rahmen von Bund und Ländern gesetzt wird, sind die Kommunen die wesentlichen bildungspolitischen Gestalterinnen. Sie können besonders effektiv und effizient zum Gelingen von Bildungsbiografien beitragen und damit die Lebensqualität der Bevölkerung sowie die Attraktivität und Prosperität der Region steigern.

Dabei nimmt die Bedeutung von Querschnittstrukturen immer weiter zu.

Die Anspruchsgruppe der Erwachsenen und Älteren wächst enorm an, die Durchlässigkeit der Bildungssysteme steigt, der Einfluss nonformalen und informellen Lernens, z. B. in der Familie, im Museum, der VHS, am Arbeitsplatz oder im Freizeitheim, wird auf rund 70 Prozent geschätzt. Insbesondere die Digitalisierung und der Strukturwandel auf dem Arbeitsmarkt machen das stetige Anpassen und Weiterentwickeln der eigenen Kompetenzen zur Notwendigkeit. Denn mit der Dynamik mitzuhalten, ist die Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe.

Kommunales Bildungsmanagement: Auf Daten folgen Taten.

Mit dem Ziel, lebenslanges Lernen zu fördern, möglichst hochwertige Angebote zu schaffen und zu mehr Bildungsgerechtigkeit beizutragen, wurde im Landkreis München das "datenbasierte kommunale Bildungsmanagement" etabliert. Es setzt sich aus den Fachstellen "Bildungsmonitoring" und "Bildungsmanagement" zusammen.

Während das Monitoring mithilfe von Daten Bedarfe analysiert, Bürger*innen und Expert*innen beteiligt und so eine Entscheidungsgrundlage schafft, koordiniert das Management Bildungsvorgänge und entwickelt passende Strategien und Maßnahmenpakete. Das regionale Angebot wird damit insgesamt transparenter, umfassender und zukunftsorientierter.


Aktuell: Schwerpunkt Fachkräftesicherung im datenbasierten kommunalen Bildungsmanagement

Der Bildungsbereich im Landratsamt München widmet sich aktuell verstärkt dem Thema Fachkräftesicherung. Damit werden mehreren Herausforderungen aufgegriffen: die Alterung der Gesellschaft und die Technologisierung von Arbeit und Alltag ebenso wie der globale Wettbewerb um Arbeitskräfte und die damit einhergehende Internationalisierung. Außerdem sind Bildung und Fachkräftesicherung essenziell, um die hohe Lebensqualität im Landkreis sicherzustellen. Nicht nur unmittelbar in Form einer guten Bildungsinfrastruktur, sondern auch mittelbar durch die ausreichende Versorgung der Bürger*innen mit qualitativ hochwertigen Dienstleistungen, z.B. in der Altenpflege und der Erziehung.