HPV-Impfung

Ein wirksamer Schutz gegen Krebs

Humane Papillomviren (HPV) gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheitserregern. Sie sind weit verbreitet und die meisten Menschen infizieren sich im Laufe ihres Lebens mit HPV. Eine Infektion kann harmlos verlaufen, jedoch können bestimmte HPV-Typen verschiedene Krebsarten und Genitalwarzen auslösen. So verursachen Humane Papillomviren jährlich ca. 1.600 Krebserkrankungen bei Männern und mehr als 6.000 Krebserkrankungen bei Frauen (hierbei v.a. bösartigen Gebärmutterhalskrebs).

Eine frühzeitige Impfung bietet den bestmöglichen Schutz vor einer Ansteckung mit krebsauslösenden HPV-Typen. Die Impfung wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) für Mädchen und Jungen zwischen 9 und 14 Jahren empfohlen. Jugendliche, die bis zum Alter von 15 Jahren noch nicht gegen HPV geimpft worden sind, sollten die Impfung möglichst bald und noch vor dem 18. Geburtstag nachholen. Bei einer Nachholimpfung (ab 15 Jahren) sind drei anstatt zwei Impfstoffdosen für eine ausreichende Immunisierung erforderlich.

Bis zum 18. Geburtstag werden die Kosten für die HPV-Impfung grundsätzlich von der Krankenkasse übernommen. Jedoch kann eine Impfung auch noch für über 18-Jährige sinnvoll sein. Einige Krankenkassen zahlen auch nach dem 18. Geburtstag noch die Impfkosten bzw. übernehmen einen Anteil davon, daher sollte man sich mit der Krankenkasse vor der Impfung in Verbindung setzen, wenn diese nach dem 18. Geburtstag erfolgen soll.

Die HPV-Impfung ist eine sichere Impfung und hohe HPV-Impfquoten führen zu einem deutlichen Rückgang an Krebserkrankungen, die durch diese Viren ausgelöst werden. Leider wird die Impfung als Präventionsmaßnahme bislang noch ungenügend wahrgenommen und die Impfquote muss dringend erhöht werden.

Allgemeine Informationen zum Thema HPV und HPV-Impfung finden sich zielgruppenspezifisch in folgenden Themenflyern:

Für eine ausführliche Beratung wendet man sich am besten an die behandelnde Kinder- und Jugendärztin bzw. den behandelnden Kinder- und Jugendarzt.  Auch Hausärztinnen bzw. Hausärzte beraten zum Thema HPV und HPV-Impfung. Zudem bieten viele Frauenärztinnen und Frauenärzte spezielle Sprechstunden für junge Mädchen an. Auch Urologen übernehmen Beratungen von jugendlichen Jungen.